Angehende Künstler haben es nicht leicht. Wenn die Eltern von ihrem Berufswunsch erfahren, bricht häufig Panik aus: „Hilfe, unser Kind wird Künstler“. Die Eltern des Schriftstellers U.S. Levin (ein Pseudonym) haben diesen Hilfeschrei zwar nie geäußert, aber wahrscheinlich leise vor sich
hingemurmelt. Und so kann der Autor von den Schwierigkeiten eines Künstler-Daseins erzählen. Und das tut Levin,…mehrAngehende Künstler haben es nicht leicht. Wenn die Eltern von ihrem Berufswunsch erfahren, bricht häufig Panik aus: „Hilfe, unser Kind wird Künstler“. Die Eltern des Schriftstellers U.S. Levin (ein Pseudonym) haben diesen Hilfeschrei zwar nie geäußert, aber wahrscheinlich leise vor sich hingemurmelt. Und so kann der Autor von den Schwierigkeiten eines Künstler-Daseins erzählen. Und das tut Levin, der schon zahlreiche satirische Texte veröffentlicht hat, auf sehr humorvolle Weise … und häufig wohl aus eigener Erfahrung.
Da berichtet er von Lesungen in Szenekneipen oder vor einer strickenden Frauengruppe der „Volkssolidarität“. Oder da ist nach jahrelanger, nervenaufreibender Schwerstarbeit endlich ein monumentales Epos von über 800 Seiten vollbracht, das dann ein völlig eingestaubter Roman wurde. Immer wieder diese rücksichtslose Brutalität im hart umkämpften Buchmarkt. Und dann diese gefakten Bestsellerlisten. Da kommt ein junger Autor, wenn er im Büro seines Verlegers sitzt, ganz schön ins Schwitzen.
Die Neuerscheinung besteht aus knapp dreißig satirischen Texten, die nicht nur den Literaturbetrieb aufs Korn nehmen, auch die Musikbranche und die Bildende Kunst bekommen ihr Fett weg. Ergänzt werden die Geschichten durch farbige Cartoons von Christian Habicht. Eine humorvolle Lektüre in Zeiten der Beschränkungen.