Die Ruta del Norte gilt als die schönste, aber auch als eine der schweißtreibendsten Varianten des Jakobsweges. Nur an die 7 % aller Pilger wählen diese außergewöhnliche Alternative entlang der spanischen Biskaya-Küste nach Santiago. Während jedoch der normale Weg, der Camino Frances, mittlerweile meist völlig überlaufen ist, findet man am Küstenweg immer noch die Möglichkeit, völlig alleine durch eine unberührte Natur zu wandern.
Herbert Hirschler hat in einem überaus humorvollen und lockeren Reisebericht sehr deutlich beschrieben, dass man auch als nicht ganz durchtrainiertes Schwergewicht diesen Weg schaffen kann. Einen Weg, der zuerst über den Camino de la Costa 700 km durch eine unglaubliche Landschaft über traumhafte Sandstrände und spektakuläre Steilküsten von Hendaye in Frankreich bis Ribadeo führt und dann über den Camino del Norte in Santiago de Compostela sein Ende findet. Himmel, Herrgott, Meer, Musik der Buchtitel beschreibt im Großen und Ganzen die gefühlsmäßige Großwetterlage des Autors auf seinem Weg durch den Frühling Spaniens. Dem Himmel so nah, den Herrgott an seiner Seite, am Meer entlang aber Musik? Ja, vor allem auch Musik, denn Herbert Hirschler ist als Liedtexter für knapp 600 Titel quer durch alle Bereiche der Schlager- und Volksmusik verantwortlich. Und einige dieser Superstars wie z. B. Marianne und Michael, Melanie Ösch, Pfarrer Franz Brei, Markus Wolfahrt (Klostertaler), Fritz Willingshofer (Stoakogler) sowie Joakin Stuffer (Ladiner) lassen uns in diesem Buch an ihren ganz persönlichen Gedanken über das Pilgern und Ankommen teilhaben!
Vielleicht ist das auch der Hauptgrund, warum man eine Pilgerschaft startet ein Dankeschön für alles, was man im Leben erreicht hat. Oder auch um zu
bitten, dass man in schwierigen Situationen nicht alleine gelassen wird. Vielleicht
aber sehen manche Pilger den Weg auch nur als sportliche Herausforderung?
(Joakin Stuffer, die Ladiner)
Ich wünsche Herbert Hirschler, dass er die Erfahrungen seiner tiefgehenden
Wallfahrt so weiterschenkt wie geistige Perlen, die man hart erkämpfen und
erleiden muss. (Pfarrer Franz Brei)
Herbert Hirschler hat in einem überaus humorvollen und lockeren Reisebericht sehr deutlich beschrieben, dass man auch als nicht ganz durchtrainiertes Schwergewicht diesen Weg schaffen kann. Einen Weg, der zuerst über den Camino de la Costa 700 km durch eine unglaubliche Landschaft über traumhafte Sandstrände und spektakuläre Steilküsten von Hendaye in Frankreich bis Ribadeo führt und dann über den Camino del Norte in Santiago de Compostela sein Ende findet. Himmel, Herrgott, Meer, Musik der Buchtitel beschreibt im Großen und Ganzen die gefühlsmäßige Großwetterlage des Autors auf seinem Weg durch den Frühling Spaniens. Dem Himmel so nah, den Herrgott an seiner Seite, am Meer entlang aber Musik? Ja, vor allem auch Musik, denn Herbert Hirschler ist als Liedtexter für knapp 600 Titel quer durch alle Bereiche der Schlager- und Volksmusik verantwortlich. Und einige dieser Superstars wie z. B. Marianne und Michael, Melanie Ösch, Pfarrer Franz Brei, Markus Wolfahrt (Klostertaler), Fritz Willingshofer (Stoakogler) sowie Joakin Stuffer (Ladiner) lassen uns in diesem Buch an ihren ganz persönlichen Gedanken über das Pilgern und Ankommen teilhaben!
Vielleicht ist das auch der Hauptgrund, warum man eine Pilgerschaft startet ein Dankeschön für alles, was man im Leben erreicht hat. Oder auch um zu
bitten, dass man in schwierigen Situationen nicht alleine gelassen wird. Vielleicht
aber sehen manche Pilger den Weg auch nur als sportliche Herausforderung?
(Joakin Stuffer, die Ladiner)
Ich wünsche Herbert Hirschler, dass er die Erfahrungen seiner tiefgehenden
Wallfahrt so weiterschenkt wie geistige Perlen, die man hart erkämpfen und
erleiden muss. (Pfarrer Franz Brei)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.02.2013Aus den Fängen des Lebens befreit
Hundertachtundzwanzig Kilo zeigt die Waage und der Spiegel einen ziemlich müden Mittvierziger. Soll das so weiterlaufen? Herbert Hirschler, erfolgreicher Texter in der Schlager- und Volksmusikbranche, rennt vor sich selbst davon und landet im April 2010 am Jakobsweg, genauer: auf der Ruta del Norte, einer der ältesten Strecken des Camino de Santiago. Mehr als sechs Wochen will er allein sein, mit sich, seinen Gedanken und dem Wunsch, sich beim Gehen neu zu verorten. "Himmel, Herrgott, Meer, Musik" nennt er seinen sehr persönlichen Bericht von der Pilgerfahrt zu sich selbst, wie in jüngster Zeit so viele erschienen sind. Das Besondere hier ist die Beschreibung der weniger bekannten Route: von der französisch-spanischen Grenze durchs Baskenland, Kantabrien und Asturien, also durch eine prall grüne Küstenlandschaft im Schatten hoher Berge, vor der Kulisse felsiger, dann wieder lieblicher Ufer, durch Städte wie San Sebastián oder Bilbao und kleine Orte, in denen Bauern und Fischer ihr bescheidenes Auskommen finden. Schmerzen in Knie, Hüfte und Bein, Heimweh, schlechtes Wetter, zu kurze und harte Betten in den Herbergen: Die Mühen des Pilgerns setzen Herbert Hirschler zu. Es dauert Wochen, ehe er dem Unterwegssein seine Faszination abgewinnen kann. Dann kommt die erhoffte Befreiung aus den Fängen des bisherigen Lebens, neue Horizonte tun sich auf. All das schildert Herbert Hirschler recht launig, unterhaltsam und auch selbstironisch. Als er nach siebenhundert Kilometern Santiago de Compostela, Finisterre und Muxia erreicht, hat er fünfzehn Kilo Gewicht und eine Tonne Alltagslast verloren.
aber
"Himmel, Herrgott, Meer, Musik - Der andere Jakobsweg über die Ruta del Norte" von Herbert Hirschler. Leykam Verlag, Graz 2012. 316 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 21 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hundertachtundzwanzig Kilo zeigt die Waage und der Spiegel einen ziemlich müden Mittvierziger. Soll das so weiterlaufen? Herbert Hirschler, erfolgreicher Texter in der Schlager- und Volksmusikbranche, rennt vor sich selbst davon und landet im April 2010 am Jakobsweg, genauer: auf der Ruta del Norte, einer der ältesten Strecken des Camino de Santiago. Mehr als sechs Wochen will er allein sein, mit sich, seinen Gedanken und dem Wunsch, sich beim Gehen neu zu verorten. "Himmel, Herrgott, Meer, Musik" nennt er seinen sehr persönlichen Bericht von der Pilgerfahrt zu sich selbst, wie in jüngster Zeit so viele erschienen sind. Das Besondere hier ist die Beschreibung der weniger bekannten Route: von der französisch-spanischen Grenze durchs Baskenland, Kantabrien und Asturien, also durch eine prall grüne Küstenlandschaft im Schatten hoher Berge, vor der Kulisse felsiger, dann wieder lieblicher Ufer, durch Städte wie San Sebastián oder Bilbao und kleine Orte, in denen Bauern und Fischer ihr bescheidenes Auskommen finden. Schmerzen in Knie, Hüfte und Bein, Heimweh, schlechtes Wetter, zu kurze und harte Betten in den Herbergen: Die Mühen des Pilgerns setzen Herbert Hirschler zu. Es dauert Wochen, ehe er dem Unterwegssein seine Faszination abgewinnen kann. Dann kommt die erhoffte Befreiung aus den Fängen des bisherigen Lebens, neue Horizonte tun sich auf. All das schildert Herbert Hirschler recht launig, unterhaltsam und auch selbstironisch. Als er nach siebenhundert Kilometern Santiago de Compostela, Finisterre und Muxia erreicht, hat er fünfzehn Kilo Gewicht und eine Tonne Alltagslast verloren.
aber
"Himmel, Herrgott, Meer, Musik - Der andere Jakobsweg über die Ruta del Norte" von Herbert Hirschler. Leykam Verlag, Graz 2012. 316 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 21 Euro.
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