Bis sich die Wolken verziehen
Endlich geht sie weiter, die Geschichte von Julia, die auf der kanarischen Insel La Palma mit dem Garafiano-Rüden Amo nicht nur aus den Hund kommt, sondern auch ihren Álvaro kennengelernt hat. Hier hat sie mit der Finca und dem Landgasthof Mesón Flor de Sal am
äußersten Rand einer mächtigen Klippe hoch über dem Atlantik ihr neues Zuhause gefunden. Leider gibt es…mehrBis sich die Wolken verziehen
Endlich geht sie weiter, die Geschichte von Julia, die auf der kanarischen Insel La Palma mit dem Garafiano-Rüden Amo nicht nur aus den Hund kommt, sondern auch ihren Álvaro kennengelernt hat. Hier hat sie mit der Finca und dem Landgasthof Mesón Flor de Sal am äußersten Rand einer mächtigen Klippe hoch über dem Atlantik ihr neues Zuhause gefunden. Leider gibt es von Seiten ihres Bruders Jens, der eine neue touristische Tauchstation eröffnen will, immer wieder Schwierigkeiten. Nicht nur, dass er seinen Sohn Emil mal wieder links liegen lässt. Nein, mit seinen Plänen gefährdet er die Unterwasserwelt der Insel und vor allem Álvaros Salzgarten ganz massiv.
Ich liebe den leichten und doch so intensiven, eindringlichen Schreibstil von Tabea Bach mit ihren bildlichen Erzählungen, bei denen ich sofort wunderschöne Bilder im Kopf habe. Sie zieht mich ab der ersten Seite mitten hinein ins Inselleben von „La Isla de San Miguel de La Palma“, wie die Insel mit vollem Namen heißt.
Die meisten ihrer Figuren, auch wenn sie kleine Macken haben, sind mir sehr sympathisch. Bis auf Julias Bruder Jens, dessen Art mit den Menschen und der Natur umzugehen, mir überhaupt nicht gefällt. Er gehört zu den Menschen, die ich einfach nur schütteln möchte, damit sie endlich wach werden und merken, was sie mit ihrem Tun anrichten.
Ich gehe mit Julia und Álvaro tauchen und erlebe eine faszinierende Unterwasserwelt. Und ich bekomme Einblicke in die Imkerei, die Töpferei und einen Blumengarten, in dem die meisten Blüten essbar sind. Klar, dass Julia die für ihre vegetarischen Gerichte gut brauchen kann.
Ganz langsam baut sich die Spannungskurve auf, immer wieder gibt es überraschende Wendungen oder Aktionen, mit denen Julia und ich nicht gerechnet haben. Und zum Schluss wird es richtig brenzlig. Aber das solltet ihr alles selbst lesen.
Obwohl ich schon einige Menschen im ersten Band kennengelernt habe, ist es für mich immer noch sehr praktisch, dass ich hier und da in das Namensregister im Buchumschlag spicken kann, wer zu wem gehört.
Für die wenigen spanischen Worte, die das Inselfeeling in "Himmel über dem Salzgarten" weiter erhöhen, brauche ich keine extra Übersetzung, da sie sich aus dem Text heraus selbst erkären.
Ich bekomme aber nicht nur eine wunderschöne Inselgeschichte von zwei wunderbaren Menschen, sondern von Julia einige Rezepte, die mir das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Durch Álvaro erfahre ich einiges über das Salz und dessen Gewinnung in seinem Salzgarten.
Ich bin wieder sehr gerne nach La Palma ins Mesón Flor de Sal gereist. Ich hatte einige wundervolle Lesestunden mit interessanten Menschen und zum nächsten Band komme ich ganz bestimmt wieder.