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Mitte des 19. Jahrhunderts traf Deutschland eine schlimme Armut, die von Historikern mit dem Begriff Pauperismus bezeichnet wird. Das bedeutet Massenarmut. Es klingt wie eine gesellschaftliche Weltanschauung, wie Liberalismus oder Sozialismus. Das ist es aber nicht, denn die Menschen dieser Zeit dachten mitnichten daran, ihr ärmliches Leben als eine Epoche zu empfinden. Sie waren schlicht und ergreifend bitterarm. Kartoffeln versprachen die Rettung. Im Rheinland werden sie noch heute als Dampfkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gegart. Unter dem charmanten Namen "Himmel un Ääd" tauchen sie gern…mehr

Produktbeschreibung
Mitte des 19. Jahrhunderts traf Deutschland eine schlimme Armut, die von Historikern mit dem Begriff Pauperismus bezeichnet wird. Das bedeutet Massenarmut. Es klingt wie eine gesellschaftliche Weltanschauung, wie Liberalismus oder Sozialismus. Das ist es aber nicht, denn die Menschen dieser Zeit dachten mitnichten daran, ihr ärmliches Leben als eine Epoche zu empfinden. Sie waren schlicht und ergreifend bitterarm. Kartoffeln versprachen die Rettung. Im Rheinland werden sie noch heute als Dampfkartoffeln mit Zwiebeln und Speck gegart. Unter dem charmanten Namen "Himmel un Ääd" tauchen sie gern mit Apfelkompott, Blutwurst und Zwiebeln auf den Speisekarten rheinischer Gaststätten auf. In derselben Gegend warfen im Jahr 1852 zwei Ereignisse ihre Schatten voraus. Der Kommunistenprozess in Köln um die Mitglieder der Partei von Karl Marx sowie die Wahl des Bürgermeisters in der Bürgermeisterei Monheim, zu der auch Hitdorf gehört. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Wie spielen die Kartoffeln da mit hinein? Und welche Rolle könnten ein Kölner Geheimagent, ein gesuchter Staatsfeind und der tod- sichere Tresor des Tabakfabrikanten Dorff dabei spielen?
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Autorenporträt
Als pensionierter Kommunalbeamter widmet sich der Autor seit einigen Jahren der Geschichte seines Heimatortes Hitdorf. Nach seiner Erzählung "Et Spönche" wurde 2019 im hiesigen "match-box-theater" mit viel Erfolg das gleichnamige Theaterstück aufgeführt. Auch die vorliegend Erzählung "Himmel un Ääd" findet in Kürze den Weg zum Theater.