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Der neunte Fall der Bestseller-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr führt den Kult-Kommissar Kluftinger in die Allgäuer Alpen, genauer gesagt auf das Himmelhorn, einen der gefährlichsten Berge des Allgäus. Natürlich liebt Klufti die Berge - wenn sie kässpatzenförmig auf seinem Teller aufragen. Doch der neueste Streich von Gesundheitsfetischist Langhammer befördert den Kommissar samt E-Bike tief in die Allgäuer Alpen, wo die beiden prompt auf drei Leichen stoßen: ein bekannter Dokumentarfilmer und zwei einheimische Bergführer, die einen Film über die Erstbesteigung des Himmelhorns drehen wollten. Wie es scheint, waren sie dem als äußerst gefährlich geltenden Gipfel nicht gewachsen. Die Ermittlungen im Umfeld der Toten führt Klufti in sehr abgelegene Alpentäler und zu deren starrköpfigen Bewohnern, die noch wortkarger sind als er.
Himmelhorn / Kommissar Kluftinger Bd.9, Volker Klüpfel, Michael Kobr
Bei der Kommissar Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel und Michael Kobr handelt es sich um Regionalkrimis aus dem Allgäu. Wunderbar spannend geschrieben mit reichlich skurrilen Szenen bieten die Romane kurzweiliges Lesevergnügen. Der erste Kluftinger „Milchgeld“ entstand im Jahr 2003. Seither hat der kauzige Kommissar eine große Fangemeinde für sich gewinnen können.
Kommissar Kluftinger ist ein außergewöhnlicher Ermittler und ein ganz spezieller Mensch. Ein Mann mit Charakter, manchmal etwas brummelig, aber doch mit der Seele am rechten Fleck. Seine Fälle löst er in seiner Heimat – dem Allgäu. Dass der Kommissar Kluftinger authentisch die typischen Allgäuer Eigenschaften auf sich vereint, ist der Heimatverbundenheit der beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr zu verdanken. Auf sympathische Art und Weise erzählen die beiden Kriminalgeschichten aus dem Allgäu und zwar nicht nur in ihren Büchern, sondern auch auf der Bühne. Die beiden gehen regelmäßig auf Tour, lesen aus ihren Kluftinger-Krimis und veranschaulichen den Zuschauern den besonderen Lokalkolorit des Allgäus.
Der Klufti sorgt in den Klüpfel/Kobr Büchern für atemlose Spannung ebenso wie die richtige Portion Humor. Seine Fälle löst er logisch, nachvollziehbar und glaubhaft, wenngleich zumeist auf unorthodoxe Art und Weise. Die Kriminalfälle von Klüpfel und Kobr sind zwar frei erfunden, haben jedoch immer Bezug zur Realität. Ja auch der Kommissar muss sich mit sehr menschlichen Problemen herumschlagen.
Himmelhorn – ein weniger bekannter Berg in den Allgäuer Alpen
Das Himmelhorn ist ein mehr als 2.000m hoher Berggipfel im Allgäu. Um den Berg zu erklimmen ist sehr gute Klettererfahrung notwendig, da es keine markierten Wege gibt. Also nichts für Anfänger oder Sportmuffel, sondern mehr für Kletterprofis.
Und genau auf den diesen Berggipfel verschlägt es Kommissar Kluftinger in seinem neunten Fall: auf das Himmelhorn!
Bei einem Ausflug zum Himmelhorn machen Kommissar Kluftinger und Doktor Langhammer einen schrecklichen Fund: drei vermeintlich abgestürzte Bergsteiger. Zwei der Toten tragen historische Kostüme und haben eine veraltete Ausrüstung bei sich. Das dritte Opfer ist der bekannte Bergfilmer Andi Bischof. Anfangs sieht es nach einem Unfall aus, aber es mehren sich die Beweise, dass die drei ermordet wurden. Auf dem Himmelhorn gibt es zwei Bergführerfamilien, die sehr abgeschieden leben und seit Jahren verfeindet sind. Kein leichtes Los für Klufti am Himmelhorn bei den wortkargen Verdächtigen und deren Familien zu ermitteln…
Der 8. Band vom Kluftinger „Grimmbart“ erschien erstmals im September 2014. Zwei Jahre später ist die Zeit reif für einen neuen Band vom kauzigen Kommissar Kluftinger. Bestellen Sie jetzt Himmelhorn portofrei bei bücher.de!
buecher-magazin.deManchmal, so beschleicht einen das Gefühl, scheinen in Kluftis Welt die Nebenstränge mehr Platz eingeräumt zu bekommen als der eigentliche Fall. Und doch passt es, mal wieder. Für seine Fans, und dieser Rezensent outet sich hier als solcher, sind Kluftingers Nebenschauplätze letztlich ein ganz wichtiges Hörargument. Denn wenn etwa der Kommissar auf Englisch mit dem Vater seiner japanischen (und schwangeren) Schwiegertochter korrespondiert, per Actionkamera eine schweißtreibende E-Bike-Tour vorgaukelt, unbefleckt ins Aktiengeschäft einsteigt oder in die Welt einer Seifenoper eintaucht - genau dann drehen die Sprecher (auch Erzähler Christian Berkel) höchst amüsant am akustischen Comedyrad. Dass der klug konstruierte Kriminalfall um einen Dreifachmord in den Bergen, der die Ermittler in die düster-triste Familienfehde zweier Bauernfamilien hineinzieht, bis zum Ende spannend bleibt, spricht für die Erzählkunst des Autorenduos - und die Variabilität der drei Sprecher. Was bleibt, ist das "übliche" Fazit: Wer Klufti richtig erleben will, sollte das Hörbuch hören.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
"Der mit Abstand vielschichtigste und auch spannendste Fall der Serie." Die Presse am Sonntag, 24.12.2016
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Irgendwann musste es ja einmal so weit sein, dass der "berühmteste deutsche Bergrandbewohner" mit dem sprechenden Namen Kommissar Kluftinger Ambitionen zeigt, selbst einen seiner geliebten Oberstdorfer Berge zu besteigen, schreibt Rezensent Elmar Krekeler. Nach 13 Jahren ist es nun endlich so weit und natürlich, was Wunder, erwarten drei Leichen die rüstigen Bergsteiger Klufti und Langhammer auf dem Berg, woraufhin der Kommissar tief in die Geschichte zweier seit Jahr und Tag verfeindeter Allgäuer Familien eintaucht, lesen wir. Ein Glück, so der Rezensent, dass die Autoren sich diesmal nicht wie zuletzt im "Witzesturm" verlieren, sondern festen Schrittes in ihrer Geschichte voranschreiten. Warum Krekeler den Kommissar am Ende "ziemlich priml" nennt, was ein Ausdruck Kluftingers für alles ist, was eben gerade nicht prima ist, bleibt in Anbetracht dieses Lobes unklar - eine Anspielung vielleicht?
© Perlentaucher Medien GmbH
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