Ich möchte anmerken, dass es mir sehr schwer fällt, diese Rezension zu schreiben und hier für Worte zu finden, die diesem Buch gerecht werden, da es all meine Erwartungen übertroffen hatte und ich kurz und knapp einfach überwältigt war.
Um was geht´s?
Als Noa in die U-Bahn steigen will, hört sie
eine Stimme, welche ihr sagt, sie solle nicht einsteigen. Doch sie tut es und die U-Bahn entgleist.…mehrIch möchte anmerken, dass es mir sehr schwer fällt, diese Rezension zu schreiben und hier für Worte zu finden, die diesem Buch gerecht werden, da es all meine Erwartungen übertroffen hatte und ich kurz und knapp einfach überwältigt war.
Um was geht´s?
Als Noa in die U-Bahn steigen will, hört sie eine Stimme, welche ihr sagt, sie solle nicht einsteigen. Doch sie tut es und die U-Bahn entgleist. Es gibt viele Verletzte und auch einen Toten, doch Noa erlitt nur leichte Verletzungen, denn ein unbekannter Mann stürzte sich auf sie. Wollte er sie retten? War es ihr Schutzengel? So beschließt Noa kurzentschlossen diesen Mann wiederzufinden und findet nach einiger Zeit kleine Hinweise über ihn. Als sie dann in einer Tierhandlung, in welcher der Mann immer einkauft einen Ferienjob annimmt und an ihrem ersten Tag zur Arbeit läuft, entdeckt sie den Mann. Sie läuft hinter ihm her und wird von drei anderen Wesen entführt. Marlon, Corbin und Emma. Diese warnen Noa vor dem Unbekannten, doch Noa ist überzeugt, dass sie nicht die Wahrheit sagen.
Kurze Zeit später trifft sie Marlon auf der Straße wieder und er erzählt über sich und sein Volk. Doch Marlon und die anderen behüten ein dunkles Geheimnis und schon bald muss Noa erfahren, was es heißt zu lieben und loszulassen.
Ausschnitt aus dem Buch Seite 484
"Es fällt mir schwer zu beschreiben, was in dieser Nacht geschah. Erinnerungen sind unzuverlässig, wenn sich der Verstand weigert, Geschehnisse zu bewahren, weil diese auf den ersten Blick nichts Bewahrenswertes an sich haben."
Gleich schon als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte, wußte ich, es wird etwas Besonderes, denn schon nach wenigen Seiten hatte mich das Buch ganz tief in seinen Bann gezogen. Ich war sofort berührt von der Geschichte und konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil des Buches, welcher eher für junge Erwachsene ist, gefiel mir genauso gut, wie auch in allen anderen Büchern der Autorin. Es ließ sich schnell und flüssig weg lesen.
Es ist nicht in Kapitel eingeteilt, sondern hier in "Lektionen", "Lektionen" des Lebens, die Noa aus ihrer Sicht beschrieb.
In der Mitte des Buches merkte ich dann, in welchen Gefühlen ich doch schwebte und mit welcher Tiefgründigkeit die Geschichte geschrieben wurde. Orte, Charaktere und auch die Handlung an sich wurden so emotional und mitreißend beschrieben, wie ich es selten gelesen habe. Die ein oder andere Träne konnte ich mir nicht verkneifen und genau das machte das Buch so lesenswert und zu etwas Besonderem. Doch nicht nur das Emotionale in dem Buch konnte mich überzeugen, auch viele nette Action und Kampfszenen kamen vor. Diese konnte man sich anhand der sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen.
Die Protagonisten Noa hatte ich gleich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Sie wirkte sehr erwachsen und doch vorsichtig. Ich lachte und litt mit ihr. Besonders, als sich das Buch dem Ende neigte, spürte ich ihre tiefe Trauer und doch blieb sie stark. Genau das mochte ich an ihr.
Über Stephan Olivier, Noas Retter in der U-Bahn erfuhr man erst nach und nach einige Details, doch dieser Charakter blieb eher der "mysteriöse Unbekannte", welcher aber ein dunkles Geheimnis umgab.
Marlon steigerte sich von Zeit zu Zeit. Anfangs wusste ich selbst nicht, ob man ihm trauen könne und ob er die Wahrheit sagte, doch im Laufe der Geschichte wurde er einem immer vertrauter gemacht und schon bald entwickelten sich tiefe Gefühle zwischen Noa und Marlon, welche in der Geschichte sehr verdeutlicht wurden, aber die Haupthandlung nicht im Hintergrund erscheinen ließen. Das wurde von der Autorin sehr gut umgesetzt.
Über die Nebencharaktere Emma und auch Corbin, sowie über Noas Eltern, erfuhr man nur wenig, doch das, was diese zu erzählen hatten, war keinesweg uninteressant und rundete die Geschichte wundervoll ab. 5/5 Palmen!!!