Samjiel, General der himmlischen Heerscharen ist während der weißen Nächte zu einem Routineauftrag in St. Petersburg gelandet. Dort begegnet ihm die außergewöhnliche Iris, ein Wächterengel. Es gelingt ihr dem bisher stets kaltherzigen und gnadenlosen Vollstrecker Gefühle zu entlocken, die ihm völlig
unbekannt sind. Immer mehr lässt er sich von ihr mitreißen und riskiert dabei sein unsterbliches…mehrSamjiel, General der himmlischen Heerscharen ist während der weißen Nächte zu einem Routineauftrag in St. Petersburg gelandet. Dort begegnet ihm die außergewöhnliche Iris, ein Wächterengel. Es gelingt ihr dem bisher stets kaltherzigen und gnadenlosen Vollstrecker Gefühle zu entlocken, die ihm völlig unbekannt sind. Immer mehr lässt er sich von ihr mitreißen und riskiert dabei sein unsterbliches Leben.
Meine Meinung:
Bei der vom Heyne Verlag sehr schön als Klappenbroschur mit Autoreninterview und Leseprobe aus „Flügelschlag“ gestalteten Ausgabe von„Himmelsschwingen“ handelt es sich um eine Novelle. Und das ist auch gleich das einzige und größte Manko der bezaubernden Liebesgeschichte von Samjiel und Iris, denn nach gerade mal 144 Seiten möchte man die lieb gewonnenen Charaktere einfach noch nicht gehen lassen.
Die Story bildet eine Art Vorgeschichte zu Jeanine Krocks Engelepos „Flügelschlag“ und endet auch ein wenig halboffen, sodass der Leser spätestens jetzt, wenn er es noch nicht getan hat, so wie ich, kaum dem Drang widerstehen kann, sich näher mit diesem Buch zu befassen.
Man beobachtet fasziniert, wie bei Samjiel ein Schutzwall nach dem anderen zerbricht und er in der Erkenntnis, dass Gefühle zuzulassen, wichtig und erhebend sein kann, aufgeht. Aber auch Iris, mit ihren Tätowierungen und oft über die Stränge schlagenden Verhaltensweisen ein eher untypischer Engel, zeigt zutiefst menschliche Emotionen, während sie verführt, liebt und leidet.
Neben den Hauptfiguren trägt vor allem das besonders atmosphärische Setting mit den Weißen Nächten von St. Petersburg zum besonderen Zauber der Geschichte bei. Am liebsten würde man selbst einmal eine Nacht bei Tageslicht in einem Café dort verbringen. Doch nicht nur die prunkvollen Gebäude und der Reichtum der Stadt werden beleuchtet, auch die Kehrseite mit den Armenvierteln und Not leidenden Kindern findet Einzug in die Handlung.
Jeanine Krock bietet auch mit „Himmelsschwingen“ wieder unwiderstehliche und romantische Unterhaltung auf höchstem Niveau.