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Nominiert für den Opus Primum Nachwuchspreis 2012 der Volkswagenstiftung."Wir haben damals keine Liebe bekommen.Wie krank diese Kinderseelen waren! Das ist unbegreiflich! Und daraus sollte die neue Elite entstehen?!" - Ein ehemaliges "Lebensborn"-Kind - Für die SS waren Kinder - sofern sie bestimmten erbhygienischen und rassenbiologischen Gütekriterien entsprachen - in erster Linie die Garanten für den ewigen Erhalt des deutschen Volkes und die andauerndeErneuerung der arischen Rasse. Nicht ihr Wert an sich oder für ihre jeweiligen Eltern war letztlich entscheidend, sondern einzig und allein…mehr

Produktbeschreibung
Nominiert für den Opus Primum Nachwuchspreis 2012 der Volkswagenstiftung."Wir haben damals keine Liebe bekommen.Wie krank diese Kinderseelen waren! Das ist unbegreiflich! Und daraus sollte die neue Elite entstehen?!" - Ein ehemaliges "Lebensborn"-Kind - Für die SS waren Kinder - sofern sie bestimmten erbhygienischen und rassenbiologischen Gütekriterien entsprachen - in erster Linie die Garanten für den ewigen Erhalt des deutschen Volkes und die andauerndeErneuerung der arischen Rasse. Nicht ihr Wert an sich oder für ihre jeweiligen Eltern war letztlich entscheidend, sondern einzig und allein ihr Nutzen als "Menschenmaterial" für die nationalsozialistische "Volksgemeinschaft" im Besonderen und den deutschen "Volkskörper" im Allgemeinen. Der von Reichsführer-SS Heinrich Himmler initiierte "Lebensborn e.V." trieb diese Auffassung, der zufolge Kinder hauptsächlich Mittel zum Zweck waren, auf die Spitze und war ein integraler Bestandteil innerhalb des weitverzweigten Herrschaftsapparates des "Dritten Reiches". Als vereinsrechtliche Ausgründung und willfähriges Instrument der SS, deren Name schon damals als Synonym für Tod und Terror sowie Hass und Gewalt stand, muss der "Lebensborn" daher zwingend in diesen Kontext von "Auslese" und "Ausmerze" sowiePronatalismus (Geburtenförderung) auf der einen und Antinatalismus (Geburtenverhütung) auf der anderenSeite eingeordnet werden. Wer also von den Schrecken und Verbrechen des NS-Regimes als dunkelstesKapitel deutscher Geschichte spricht, darf daher auch von der Geschichte des "Lebensborn" nicht schweigen.
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Autorenporträt
Dr. phil. Thomas Bryant, 1979 in Hanau geboren, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie und promovierte im Anschluss in Neuerer und Neuester Geschichte. 2002 gründete er die Nautilus Politikberatung GbR. Seit 2009 Lehrtätigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg. Seit 2011 ist er als Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule Berlin tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Historische Demographie und Friedensforschung sowie die Geschichte der deutsch-indischen Beziehungen.