Es war noch im päpstlichen Rom, wo eines Abends vor dem Eingangstor eines der alten großen Paläste eine Menge müßiger Zuschauer stillstand, Arbeiter, Mädchen und Frauen, die von der Arbeit heimkehrten und offenbar hier etwas Sehenswertes zu erblicken hofften. »Höre, Checco,« sagte eine schwarzäugige Dirne, die einen abgefärbten alten Schal nachlässig um die Schultern gezogen hatte, zu einem jungen Burschen, der neben ihr stand, »da ist heute wohl wieder eine große Versammlung da oben in der Arkadia, etwas Besonderes?« »Das will ich meinen, Peppina,« erwiderte der Gefragte; »eine berühmte Improvisatrice wird sich hören lassen, sie soll prächtige Verse machen, so gleich frisch weg, wenn man ihr eine Aufgabe gibt. Ich habe immer gedacht, da müßte man viel studieren, um Verse zu machen, wie unser Ariosto und Tasso.« »Ach was, ich kann's auch,« versetzte Peppina lachend; »da hör mal: Der Checco schwätzt dumme Sachen, die machen mich nur lachen.« »Ei, wie artig! Nicht einmal solche Lumperei hätt' ich dir zugetraut,« versetzte Checco spöttisch.
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