Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Tourismus - Ethnologische Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tourismus stellt mittlerweile den größten ökonomischen Sektor in der Welt dar. Aus dem anfänglich mühsamen und rein zweckgebundenen Umherreisen auf wenig komfortablen Pfaden ist eine mächtige Industrie geworden, die das Reisen auf eine völlig andere Ebene brachte. Beinahe jeder Ort der Welt ist heute vom Tourismus erschlossen, zugänglich gemacht und zu einem Ziel geworden, das man gesehen und erlebt haben muss - glaubt man den unwiderstehlichen Bildern und Berichten in all den Reisekatalogen und Reiseführern dieser Welt. Auf Grund seiner Komplexität und vielfältigen Besonderheiten, die ihn von jeder anderen Form der Ökonomie unterscheiden, entzog sich die touristische Aktivität lange Zeit der wissenschaftlichen Betrachtung. Anfangs von der intellektuellen Schicht als Bedrohung ihrer privilegierten Reisegewohnheiten geschmäht, wurde der Tourismus, selbst als er schon lange das Leben und - viel wichtiger - die Vorstellungen vieler Menschen beeinflusst hatte und mitgestaltete, kaum als bedeutendes soziales und kulturelles Phänomen wahrgenommen. Die Analyse seiner Funktionsweise und Entwicklungsgeschichte begann erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.In dieser Arbeit soll die touristische Reise untersucht werden. Dabei ist die Analyse solch einer Reise gleichzeitig eine Geschichte der Analyse des Tourismus selbst. Aus diesem Grund rankt sich diese Arbeit um die wichtigsten sozialwissenschaftlichen Ansätze zur Tourismusforschung, und verbindet diese miteinander. Daher steht jedes Kapitel sowohl für eine Phase einer typischen Reise des Touristen, als auch für einen Bestandteil in der Entwicklung des Tourismus.
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