Eine Analyse der Hindernisse beim Zugang zu Dienstleistungen und bei der Weiterbehandlung zeigte, dass die negative Einstellung der Gesundheitsdienstleister einer der Gründe für die schlechte Versorgung der Sexarbeiterinnen im Partner-Gesundheitszentrum ist. Ein weiterer Grund für die hohen Abwanderungsraten ist das bestehende schwache Überweisungssystem zwischen dem HAPP-Anlaufzentrum und dem Partner-Gesundheitszentrum. Es ist ein stärkeres Überweisungssystem vom Anlaufzentrum zu den Behandlungsdiensten erforderlich. Zwischen dem HAPP-Anlaufzentrum und den Gesundheitszentren, die klinische Behandlungen und ART anbieten, sollte eine starke Bindung aufgebaut werden. Dies ist besonders wichtig, da CBOs derzeit nicht berechtigt sind, HIV-Behandlungsdienste in Kamerun anzubieten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hindernisse, mit denen Sexarbeiterinnen konfrontiert sind, dazu führen können, dass HIV-Präventions-, Pflege- und Unterstützungsdienste nur in geringem Umfang in Anspruch genommen werden, selbst wenn diese Dienste kostenlos angeboten werden. Dies wird sich nicht nur auf die Ergebnisse der einzelnen Sexarbeiterinnen auswirken, sondern auch die Übertragbarkeit von HIV in der Gemeinschaft erhöhen.