Das vierte und letzte Buch aus der Tagebuchserie meines Vaters schildert die Zeit von 1942 bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1957. Im Zweiten Weltkrieg war mein Vater aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fronttauglich. Da er im Ersten Weltkrieg Militärbergführer war, begann er den Militärdienst in der Heereshochgebirgsschule Fulpmes. Dort wurde aber ein Großteil der österreichischen Offiziere durch Deutsche ersetzt, da man den Österreichern nicht vertraute. Nach Stationierungen in Landeck und Bludenz landete mein Vater schließlich als Verantwortlicher für den Luftschutz in Salzburg. Dort…mehr
Das vierte und letzte Buch aus der Tagebuchserie meines Vaters schildert die Zeit von 1942 bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1957. Im Zweiten Weltkrieg war mein Vater aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fronttauglich. Da er im Ersten Weltkrieg Militärbergführer war, begann er den Militärdienst in der Heereshochgebirgsschule Fulpmes. Dort wurde aber ein Großteil der österreichischen Offiziere durch Deutsche ersetzt, da man den Österreichern nicht vertraute. Nach Stationierungen in Landeck und Bludenz landete mein Vater schließlich als Verantwortlicher für den Luftschutz in Salzburg. Dort war er für Schulungen und für die Ortung der heimtückischen Langzeitzünderbomben zuständig. Als die Bombenabwürfe auf Salzburg immer massiver wurden, verlegte das Generalkommando die Schulungsaktivitäten nach Thalgau und mein Vater übersiedelte dorhin. In Thalgau erlebte er das Ende des Krieges und nach dem Zusammenbruch des Naziregimes schlug er sich zuerst auf einem Fahrrad und dann zu Fuß nach Steyr durch. Mit der Rückkehr in seinen Beruf als Lehrer gab es große Schwierigkeiten, da er, obwohl er nur kurze Zeit Mitglied der NSDAP war, erst im Jahr 1947, und da mit reduzierten Bezügen, in den Schuldienst aufgenommen wurde. So gab es in dieser Zeit für ihn und die Familie massive finanzielle Probleme, nur mit dem Verkauf von alten Büchern und Handschriften aus seiner Sammlung konnte er einigermaßen die Existenz sichern. Am Beginn der 1950-er Jahre hatte sich alles wieder gebessert und mein Vater fuhr mit der ganzen Familie einmal im Jahr in die Dolomiten und in das Adamellogebiet, an jene Orte, an denen er im Ersten Weltkrieg als kaum Zwanzigjähriger so Fürchterliches erlebt hatte. Mein Vater starb viel zu früh, am 21. November 1957, kurz nach der Vollendung des 60. Lebensjahres an den Folgen des dritten Herzinfarktes.
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Autorenporträt
Ludwig Pullirsch, Sohn des Tagebuchschreibers Ludwig Pullirsch, wurde 1936 in Steyr, Oberösterreich, geboren, machte die Matura am Realgymnasium in Steyr und die Matura an der Handelsakademie am Hamerlingplatz in Wien. Anschließend trat er in das Möbelgeschäft in Steyr ein, das sein Großvater mütterlicherseits, Herr Anton Lang, gegründet hatte und von seiner Mutter geführt wurde. Er spezialisierte sich auf Einrichtungsplanung. Nach Liquidation des Möbelgeschäftes im Jahre 1984 war er in verschiedenen kleinen, exquisiten und auch großen Einrichtungsbetrieben bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2002 tätig. In der Pension war es ihm möglich, verschiedene Dinge zu tun, für die er während des Berufes keine Zeit hatte. Neben Malen und Zeichnen begann er unter der Anleitung des Graphikers Erich Fröschl Radierungen anzufertigen und auch selbst zu drucken. Neben dem Reisen gilt auch dem Kochen seine große Liebe. Nach seiner Radwallfahrt, die von Steyr über 3.150 km nach Santiago de Compos
tela führte, ließ ihn das Schreiben nicht mehr los.
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