Meditation ist ein Element aller Religionen. Im Judentum und im Christentum heftet sich Meditation oftmals an den Text der Psalmen. Wie aber soll man diesen Text meditieren? Eine ganz einfache, aber nicht zu verachtende Methode ist das langsame und gedankenvolle Wiederholen von Psalmversen. In dem hier vorliegenden Buch werden aber noch weitere Methoden vorgeschlagen: Z.B. das Versetzen von Versen aus der Gegenwart in Vergangenheit, Vorvergangenheit, Zukunft bzw. Vorzukunft oder umgekehrt; aus der Wirklichkeitsform in die Möglichkeitsform oder in die Form der Notwendigkeit (Befehlsform) oder umgekehrt. Weiters kann man die Personen, von denen in den Psalmen die Rede ist, abwechseln lassen, sodass Du anstelle von Ich, Er, Sie, Wir, Ihr oder Sie (im Plural) zu stehen kommt oder umgekehrt und dadurch neue Blickpunkte und Einsichten gewinnen. Bei alledem wird sich zweierlei herausstellen: 1.) dass die Psalmen große religiöse Dichtkunst sind, und 2.) dass die einfachen Sätze der Psalmen die Frage nach Gott, die auch immer noch unsere Frage ist, hin- und herwenden, aber auch beantworten. - Dieses kleine Buch orientiert sich nicht zuletzt an der Meditationsmethode Martin Luthers.
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