Die Studie beschäftigt sich sowohl mit der Entwicklung der Medaugymnastik als spezifisches Gymnastiksystem für die Mädchenerziehung im Dritten Reich als auch mit Hinrich Medau und seiner Rolle im Nationalsozialismus. Die Studie beruht auf der Analyse von bisher nicht erforschten Originalquellen zu Medau und seiner Gymnastik, sowohl aus staatlichen als auch privaten Archiven. Die wissenschaftlich-historische Studie wird durch Zeitzeugeninterviews ergänzt. Schließlich erfolgte die Analyse der Quellen unter der Perspektive der historischen Genderforschung. Erkenntnisleitend war das Interesse an der Genese der Gymnastik als einer spezifischen Form weiblicher Leibesübungen und deren Kontextualisierung in der NS-Politik und Erziehung.