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"Die Novellen handeln alle von der Kriegs- und Besatzungszeit. Doch Torborg Nedreaas beschreibt nicht die großen Heldentaten.Was in ihren Erzählungen zur Sprache kommt, ist der alltägliche Kampf und das Leiden, die Hoffnungen und Ängste von Menschen, die in keinem Geschichtsbuch und in keiner Chronik erwähnt werden, und die ganz unterschiedlich auf die Bedrohung des Krieges und die ständige Präsenz der deutschen Besatzer reagieren. Torborg Nedreaas urteilt und richtet nicht und entschuldigt nichts; was sie schafft, sind dichte psychologische Porträts, die zeigen, daß das eigentliche Drama, das…mehr

Produktbeschreibung
"Die Novellen handeln alle von der Kriegs- und Besatzungszeit. Doch Torborg Nedreaas beschreibt nicht die großen Heldentaten.Was in ihren Erzählungen zur Sprache kommt, ist der alltägliche Kampf und das Leiden, die Hoffnungen und Ängste von Menschen, die in keinem Geschichtsbuch und in keiner Chronik erwähnt werden, und die ganz unterschiedlich auf die Bedrohung des Krieges und die ständige Präsenz der deutschen Besatzer reagieren. Torborg Nedreaas urteilt und richtet nicht und entschuldigt nichts; was sie schafft, sind dichte psychologische Porträts, die zeigen, daß das eigentliche Drama, das seinen Ursprung in den äußeren Gegebenheiten des Krieges hat, seelischer Natur ist und im Innern des Menschen stattfindet." (Aus dem Nachwort von Marie-Theres Mächler)
Rezensionen
"Nedreaas zeichnet keine Schwarzweiß-Figuren, ihr geht es vor allem um die Menschen, mögen es nun Norweger, Deutsche oder Juden sein. Ihr Augenmerk richtet sie auf eine Grauzone, in der nicht alle Deutschen Nazis und beileibe nicht alle Norweger Widerstandskämpfer sind. Die Verfasserin beweist viel psychologisches Einfühlungsvermögen...Man spürt, wie sehr die Besatzungszeit der jungen, sensiblen und sprachgewandten Schriftstellerin naheging; dennoch bemüht sie sich redlich, Distanz und Objektivität zu wahren. Dies mag ihr um so schwerer gefallen sein, als sie nach den Rassebegriffen der Nazis und auch Quislings gar nicht einwandfrei ,nordisch' war, hatte sie doch eine jüdische Großmutter. War das Buch 1945 ein Ärgernis für die patriotischen Norweger, so ist auch heute noch der intellektuelle Mut der ,Schwalbe des Nordens' zu bewundern." (Reuven Assor, Israel-Nachrichten/ Tel Aviv)