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Hinter dem Sprechen liegt Nichtsz.Sprache beginnt mit dem Schweigen, indem sie die Stimme verliert. Indem der Dichter die Dinge beim Namen benennt, hebt er die Sprachlosigkeit der Dinge auf. So gibt es doch das bewegende Unaussprechliche. Sprache ist Gebrauch. Sprache ist der Gebrauch der Sprache, der Sprachgebrauch ist gleichzeitig Sprache, die gebraucht wird. Diese Verwendung von Sprache zum Zeichen von Zeichnen zum Einsatz der Benutzung. Es zeigt sich durch bloße Schilderung, was sich nicht in Worte fassen und aufzeichnen lässt. Die Sprachlosigkeit ist der erste Schritt über die Grenze der…mehr

Produktbeschreibung
Hinter dem Sprechen liegt Nichtsz.Sprache beginnt mit dem Schweigen, indem sie die Stimme verliert. Indem der Dichter die Dinge beim Namen benennt, hebt er die Sprachlosigkeit der Dinge auf. So gibt es doch das bewegende Unaussprechliche. Sprache ist Gebrauch. Sprache ist der Gebrauch der Sprache, der Sprachgebrauch ist gleichzeitig Sprache, die gebraucht wird. Diese Verwendung von Sprache zum Zeichen von Zeichnen zum Einsatz der Benutzung. Es zeigt sich durch bloße Schilderung, was sich nicht in Worte fassen und aufzeichnen lässt. Die Sprachlosigkeit ist der erste Schritt über die Grenze der Verständigung. Hinter dem Sprechen ...Die Frage muss lauten, was, wann, und wo ist sprechen? Das Sprechen ist objektiv. Allerdings was sprechen ist, ist doch ein sehr vager Begriff. Sprechen ist sicher niemals (entgegen dem, dass es Material der Wissenschaft ist) der gesprochene oder der geschriebene Text. Es ist sicher der konsumierte Text. Hinter dem Sprechen steht der Autor und der Text. Es scheint also völlig naiver Unsinn zu sein, hinter dem Sprechen, aus dieser Perspektive sprechen, auf Ebenen der Neurologie und Psychologie des Autors, zu schieben. Das Problem des Lesers ist die Sprache mit der gesprochen wird. Jeder kann sagen, was er will. Als Philosoph kann man nur sagen, was möglich ist zu wissen. Also entgegen der Saussure´schen Verortung im psychischen Bewusstsein der sprechenden Subjekte, ins Bewusstsein der hörenden Objekte. Es fällt uns unsagbar schwer, etwas inhaltlich Neues zu sagen.Was wir benötigen, ist eine "moderne Moral der Begriffe". Beschäftigung mit der Stimme, führt zu einem Beschäftigen mit dem Schweigen. Dieses nicht genug, müssen wir Sprechen und Schweigen zurückstellen, und uns mehr dem Schwaigen zuwenden. Aus dem menschlichen Sprachgebrauch müssen wir eine Ethik der Begriffe entwickeln, da diese selbst keine Sprache besitzen. Man versteht die Dinge nur mit dem Schweigen und sollte auch ihr Schwaigen verstehen. Der Mensch ist nicht dieses sprechende Wesen, vielmehr ist er zuerst ein wesenhaftes Wesen, nur Ding, nur Begriff. Mit der Stimme weisen wir auf das fehlerhafte der Begriffe hin. Aber diese Sprache ist selbst fehlerhaft. Wir sind nicht in der Lage uns konkret auszudrücken. Auf den Stimmen der Menschen basiert die gesamte Polis.
Autorenporträt
Freude, Manfred H.Geboren in Aachen wo er bis heute lebt, als Dichter, Philosoph, Dramatiker und Essayist. Seine Gedichte sind eine motivische Darstellung der Einsamkeit, des Vergänglichen, sowie ein melancholischer Sprachduktus in der Tradition pessimistischer Literatur. F. gebraucht seine Lyrik in einer stark verschlüsselten, dichten, meist ungereimten Sprache von großer Eindringlichkeit. F. versucht, die Stellung der Lyrik neu, modern zu justieren. In der Gegenwart verankert seine poetische Sprache deutliche Dichtkunst. Die Verwendung eines lakonischen, bisweilen philosophisch, fragmentarischen Stils, heben beständig die Korrespondenz zwischen Inhalt und Aufbau hervor.