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Der Begriff „Mythos“ ist ein inflationär gebrauchtes Schlagwort der Medien und der Wissenschaft. Viel zu oft wird er unreflektiert verwendet: Er besticht durch seine definitorische Unschärfe. Mythen sind keine statischen Narrative, sondern Formen und Leitlinien der Erinnerung, des historischen Gegenwartsbezuges sowie der Zukunftserwartung. Die in diesem Band untersuchten politischen Mythen zielen darauf ab, Bedeutung zu fixieren: Eine spezifische Gruppe, die den Mythos als Form bedient, kann die Vergangenheit als politische Macht instrumentalisieren. Der politische Mythos ist, wenn er allein…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff „Mythos“ ist ein inflationär gebrauchtes Schlagwort der Medien und der Wissenschaft. Viel zu oft wird er unreflektiert verwendet: Er besticht durch seine definitorische Unschärfe. Mythen sind keine statischen Narrative, sondern Formen und Leitlinien der Erinnerung, des historischen Gegenwartsbezuges sowie der Zukunftserwartung. Die in diesem Band untersuchten politischen Mythen zielen darauf ab, Bedeutung zu fixieren: Eine spezifische Gruppe, die den Mythos als Form bedient, kann die Vergangenheit als politische Macht instrumentalisieren. Der politische Mythos ist, wenn er allein auf Narrativen aufbaut, äußerst instabil, da sich der jeweilige Mythos im politischen Raum jederzeit beweisen muss. Stabilisierende Faktoren sind neben den etablierten Narrationen ikonische Konstanten und rituelle Praktiken. Mit Beiträgen von Jan Assmann (Heidelberg), Robert Rebitsch (Innsbruck), Andreas Oberhofer (Innsbruck), Wolfgang Knapp (Innsbruck), Joachim Berger (Mainz), Claus Oberhauser (Innsbruck), Elmir Camić (Düsseldorf), Peter Stachel (Wien), Hans Karl Peterlini (Bozen), Michael Ley (Wien), Heinrich Neisser (Innsbruck), Ulf F. Ickerodt (Schleswig) und Peter Becker (Wien).