Willi Sitte hat, bevor er in Italien zu den Partisanen ging, als Student an den Entwürfen für die Gobelins in der Reichskanzlei gearbeitet. Hans Jacobus, jüdischer Herkunft, flüchtete vor den Nazis nach England. In der DDR lernten sich beide später kennen. Da war der eine Präsident des Verbandes bildender Künstler, der andere leitete die kulturpolitische Wochenzeitschrift »Sonntag«. Nahegekommen sind sich der Maler und der Journalist jedoch erst nach der Wende, als sie wechselseitig von ihren komplizierten Biographien Kenntnis nahmen. Aus der späteren Freundschaft entstand der Wunsch, etwas Gemeinsames zu schaffen. Hier ist es.