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Wenn Wände sprechen könnten! Schicksalhafte Begegnungen, Schauplätze für Liebe, Mord und politische Intrige - an keinem anderen Ort kommt es zu so unterschiedlichen historischen Momenten wie hinter den Türen großer Hotels. Frank Sinatra zahlte für seine Suite im Waldorf Astoria eine Million Dollar. Enrico Caruso überlebte im Palace Hotel in San Francisco das große Erdbeben 1906. Robert Kennedy lief im Ambassador in Los Angeles seinem Mörder in die Arme. Kaiserin Elisabeth starb nach einem Attentat im Genfer Hotel Beau-Rivage. Prinzessin Diana verbrachte ihre letzten Stunden im Ritz in Paris.…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Wände sprechen könnten! Schicksalhafte Begegnungen, Schauplätze für Liebe, Mord und politische Intrige - an keinem anderen Ort kommt es zu so unterschiedlichen historischen Momenten wie hinter den Türen großer Hotels. Frank Sinatra zahlte für seine Suite im Waldorf Astoria eine Million Dollar. Enrico Caruso überlebte im Palace Hotel in San Francisco das große Erdbeben 1906. Robert Kennedy lief im Ambassador in Los Angeles seinem Mörder in die Arme. Kaiserin Elisabeth starb nach einem Attentat im Genfer Hotel Beau-Rivage. Prinzessin Diana verbrachte ihre letzten Stunden im Ritz in Paris. Hitler feierte im Imperial Österreichs "Anschluss§. Arthur Schnitzler verband im Thalhof eine Romanze mit der Hotelierfrau Olga Waissnix. Oscar Wilde wurde im Cadogan Hotel in London verhaftet. Bestsellerautor Georg Markus erzählt 40 außergewöhnliche Geschichten und verbindet sie mit den Geschichten legendärer Hotels - spannend, informativ und zuweilen äußerst amüsant.
Autorenporträt
Georg Markus, einer der erfolgreichsten Schriftsteller und Zeitungskolumnisten Österreichs, lebt in Wien, wo er sich als Autor von Sachbüchern und großen Biografien einen Namen machte. Seine Bücher Alles nur Zufall?, Unter uns gesagt, Schlag nach bei Markus, Es war ganz anders, Wenn man trotzdem lacht, Die Enkel der Tante Jolesch und Die Hörbigers führten monatelang die Bestsellerlisten an. In seiner Kolumne Geschichten mit Geschichte schreibt er historische Berichte für die Zeitung Kurier, von März 2000 bis März 2008 gestaltete und moderierte er im RadioKulturhaus des ORF die Ö1-Sendreihe Das war's, Erinnerungen an das 20. Jahrhundert. Aufsehen erregte Georg Markus, als er 1992 den Grabraub der Mary Vetsera aufdeckte, nachdem das Skelett der Geliebten des Kronprinzen Rudolf bei Nacht und Nebel aus ihrer Gruft in Heiligenkreuz bei Wien entwendet worden war. Weltweite Beachtung fand auch seine im März 2009 im Kurier erschienene Artikelserie, in der er zum ersten Mal über den unehelichen Sohn John F. Kennedys mit einer gebürtigen Österreicherin berichtete. Der Sohn lebt heute in den USA. Hunderte Zeitungen und TV-Sender in aller Welt übernahmen den Exklusivbericht von Georg Markus. Georg Markus ist Mitglied des P.E.N.-Clubs und des Österreichischen Schriftstellerverbandes. Die Bücher von ihm wurden u. a. ins Englische, Französische, Spanische, Ungarische, Polnische, Tschechische, Japanische und Chinesische übersetzt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.2017

Der Tod des Predigers und die Liebe im Hotel

Gerade erst hatte Martin Luther King eine seiner umjubelten Reden gehalten. "Wie jeder andere würde ich gerne lange leben", hat er darin erklärt. "Aber darum bin ich jetzt nicht besorgt." Einen Tag später, am 4. April 1968, steht er in Memphis auf dem Balkon von Zimmer 306 des Lorraine Motel. Er will zum Abendessen aufbrechen, als ihn ein Schuss schwer verletzt. Wenig später stirbt er in einem nahe gelegenen Spital. In seinem Buch "Hinter verschlossenen Türen - Menschen im Hotel" betrachtet der Wiener Feuilletonist Georg Markus die großen und kleineren Herbergen dieser Welt vor allem als eines: Tatorte. Dazu reiste er spektakulären Verbrechen, Kriminalfällen, aber auch Liebesgeschichten hinterher. Er erzählt von Yves Montand und Simone Signoret, die sich 1949 auf der Terrasse der Colombe d'Or in Saint-Paul-de-Vence kennengelernt haben, und schildert, wie man Oscar Wilde 1895 im Londoner Cadogan-Hotel verhaftete, um ihn wegen Unzucht vor Gericht zu bringen. Prominent auch der Gast Adolf Hitler, der am 14. März 1938 im Wiener Hotel Imperial eincheckte - eine luxuriöse Adresse für jemanden, der bei seinem letzten Besuch in der Stadt noch in einem Männerheim in der Vorstadt untergekommen war. Tags darauf, kurz nachdem sich Österreich in die Arme des Führers geworden hatte, hielt er seine legendäre Rede am Heldenplatz. Je nach Thema breitet Georg Markus die Geschichten ernst oder unterhaltsam aus. Die Besitzer des Lorraine Motel in Memphis haben das Zimmer, in dem Martin Luther King übernachtet hatte, und den danebenliegenden Raum nie wieder vermietet: als Geste des Respekts. Heute ist das Hotel ein Museum.

aber

"Hinter verschlossenen Türen - Menschen im Hotel" von Georg Markus. Amalthea Verlag, Wien 2016. 303 Seiten, zahlreichen Schwarzweißfotos. Gebunden, 25 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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