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Boomende Museen, schrumpfende Etats, Blockbusterausstellungen, Rekordpreise, Skandale, mächtige Sammler: Zu diesem Tosen und Rauschen des Kunstbetriebs steht die Stille, die einen umgibt, wenn man in einem Museum vor einem Kunstwerk steht, in merkwürdigem Kontrast. Wie funktioniert das Kunstsystem hinter den Kulissen? Was verbirgt sich hinter der weißen Wand?

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Produktbeschreibung
Boomende Museen, schrumpfende Etats, Blockbusterausstellungen, Rekordpreise, Skandale, mächtige Sammler: Zu diesem Tosen und Rauschen des Kunstbetriebs steht die Stille, die einen umgibt, wenn man in einem Museum vor einem Kunstwerk steht, in merkwürdigem Kontrast. Wie funktioniert das Kunstsystem hinter den Kulissen? Was verbirgt sich hinter der weißen Wand?
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Autorenporträt
Julia Voss (*1974), Kunst- und Wissenschaftshistorikerin, Journalistin, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Freiburg, London und Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2015

JULIA VOSS, Kunstredakteurin und stellvertretende Leiterin des Feuilletons dieser Zeitung, wirft in ihrem Buch einen Blick hinter die Kulissen des Kunstbetriebs. Dessen Schauseite bestimmen Nachrichten über boomende Museen, Blockbuster-Ausstellungen, Rekordpreise, Skandale, mächtige Sammler oder Galerien. Zu diesem Tosen und Rauschen steht jedoch die Stille, die den Betrachter umgibt, wenn er in einem Museum vor einem Kunstwerk steht, in merkwürdigem Kontrast. Was verbirgt sich hinter den weißen Wänden der Ausstellungsräume? Welche Interessen sind im Spiel? Das Buch beschreibt den Strukturwandel des Kunstbetriebs in den vergangenen Jahrzehnten und behandelt die Herausforderungen, vor die sich die Kunstkritik gestellt sieht. (Julia Voss: "Hinter weißen Wänden / Behind the White Cube". Mit Zeichnungen von Philipp Deines, Merve Verlag, Berlin 2015. 152 S., br., zahlr. Abb., 18 [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Auch wenn Ingo Arend vieles bekannt vorkommt in dem Buch der FAZ-Kunstkritikerin und Wissenschaftshistorikerin Julia Voss, scheint ihm die Autorin doch einige starke Impulse geben zu können für einen transparenteren Kunstbetrieb. Preispolitik, Sammlermacht, das sind laut Arend Themen, für die sich Voss interessiert. Besonders spannend findet er, wie Voss Kunstgeschichte und Naturwissenschaft parallelisiert und diese Analogie an Beispielen künstlerischer Selbstvermarktung von Baselitz bis Koons verhandelt. Die Verve der Autorin, wenn es darum geht, den Kunstbetrieb als Abbild globaler Ungleichheit zu entlarven und für eine unabhängige Kunstkritik zu streiten, überrascht Arend angenehm.

© Perlentaucher Medien GmbH