Seit der Entstehung des biblischen Buches Hiob hat das Schicksal des Titelhelden denkende Menschen immer wieder zu Deutungen herausgefordert, und es wurde seinerseits zum Vergleich mit leidvoller menschlicher Erfahrung herangezogen. Auch war der Mann Hiob bis heute Gegenstand ungezählter Werke aller Kunstgattungen. Der vorliegende Band erhebt weder den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, noch ist er ein Werk der Kunst. Vielmehr versucht der Verfasser als Laie, aus seiner jüdischen Warte und nach langdauernder Vertiefung in die vielschichtige Thematik, erneut einen Zugang zum Verständnis der Gestalt des Hiob zu finden. Er entwickelt dabei eine These der jüdischen Identität und stellt sie auch in Zusammenhang mit Israel. Schließlich führt Ihn das Thema zur Auseinandersetzung mit dem noch nicht bewältigten Problem des Holocaust, das er unter Zuhilfenahme moderner Denkmodelle angeht.