Schlauchschals, Stofftaschen, merkwürdige Mützen und dummes, unpolitisches Geschwätz: So nimmt der 44jährige Thomas seine jungen Mitbewohner wahr, als der Eigenbrötler umständehalber in eine Berliner Hipster-WG einziehen muss - ein Scheitern an allen Fronten schon bei der Vorstellungsrunde. Wo ist nur sein altvertrauter Kiez abgeblieben? Statt der Bäckerei um die Ecke gibt es Cafés, die Chai Latte anbieten, ein Neuseeländer entwickelt Dönervariationen und das "Zille-Eck" ist neuer Szenetreff. Ein rasend komischer Clash der Kulturen und Generationen!
"Viel Freude hatte ich an Uli Hannemanns "Hipster wird's nicht: Der Neuköllnroman" (Berlin Verlag), welcher den miteinander verschwisterten Phänomenen Hipstertum und Gentrifizierung etliche komische Seiten abgewinnt. ... Indem der Roman das Älterwerden eines Berufsjugendlichen in einer von Popkultur und Distinktionscodes vollständig beherrschten Szenewelt verhandelt, schont er auch seinen Protagonisten nicht, der als egozentrischer Frauenausbeuter und ignoranter Kleinkünstler gezeichnet wird.", Titanic, Mark-Stefan Tietze, 01.10.2014