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Wir sind die mit der Bombe in uns. »Hiroshima« ist das Zeugnis einer Frau, die von der Atombombe körperlich wie seelisch gebrandmarkt wurde. Doch statt sich entmündigen zu lassen, führt H. einen lebenslangen Kampf für das Recht auf Weiblichkeit und das Recht auf Leben.
Als H. in New York auf den Kriegsveteran Jim trifft, haben beide die Hölle auf Erden bereits durchschritten. Während H. von der Atombombe in Hiroshima entstellt wurde, ist Jim gezeichnet von den Traumata, die ihm in der japanischen Kriegsgefangenschaft zugefügt wurden. Zwei versehrte Liebende, die sich am anderen Ende der…mehr

Produktbeschreibung
Wir sind die mit der Bombe in uns. »Hiroshima« ist das Zeugnis einer Frau, die von der Atombombe körperlich wie seelisch gebrandmarkt wurde. Doch statt sich entmündigen zu lassen, führt H. einen lebenslangen Kampf für das Recht auf Weiblichkeit und das Recht auf Leben.

Als H. in New York auf den Kriegsveteran Jim trifft, haben beide die Hölle auf Erden bereits durchschritten. Während H. von der Atombombe in Hiroshima entstellt wurde, ist Jim gezeichnet von den Traumata, die ihm in der japanischen Kriegsgefangenschaft zugefügt wurden. Zwei versehrte Liebende, die sich am anderen Ende der Welt zu einer Einheit verbinden. Doch trotz ihrer Erfahrungen kann sie nichts auf das vorbereiten, was ihnen noch bevorsteht. Um Jims Adoptivtochter zu finden, begeben sich H. und Jim auf eine Suche rund um den Globus, die ihnen die Abgründe menschlicher Gewalt mit jeder Station deutlicher vor Augen führt. Bis dann, eines Tages, aus der Finsternis ein Lebenszeichen der verlorenen Tochter zu ihnen dringt. In »Hiroshima« gelingt Marina Perezagua die unglaubliche Verschmelzung von fundamentaler Weiblichkeit und den Schrecken des Krieges. Bilder vollkommener Schönheit fließen mit grausamen Realitäten zusammen und erschaffen eine eigentümliche, eine andere Perspektive auf die Welt.

Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.06.2018

Zeit der Reife
In ihrem Debütroman „Hiroshima“ verliert sich die spanische
Autorin Marina Perezagua in den Weiten ihres Stoffs
VON RALPH HAMMERTHALER
Mit ihrem ersten Roman „Hiroshima“ ist die vierzigjährige Spanierin Marina Perezagua kraftvoll gescheitert. Aber manchmal erweist sich kraftvolles Scheitern als aufregender als kraftloses Gelingen, durch das sich höchstens Mustergültiges zeigt, Plot, erzählerische Ökonomie, Maß und Temperatur. Perezagua lässt diese Art Balancen hinter sich und riskiert die Konsequenzen. Darum wird man das Buch selbst dann noch mögen, wenn man seine Überspanntheiten verteufelt.
Am 6. August 1945 um 8.15 Uhr wird Little Boy, so offen pervers heißt die Atombombe, über Hiroshima abgeworfen. Um diese Uhrzeit sitzt die damals 13-jährige Ich-Erzählerin H bereits in der Schule. Als die Explosion, drei Sekunden später als berechnet, erfolgt, wird H in ein anderes Klassenzimmer geschleudert. „Von der Stelle, wo die Toilette gewesen war, sah ich eine nackte, unförmige Gestalt auf mich zuwanken. Sie bat um Wasser. Ich hatte Angst. Der Kopf war auf das Dreifache des normalen Umfangs angeschwollen. Erst als die Gestalt ihren Namen stöhnte, erkannte ich, dass es meine Lehrerin war.“
Lange Zeit später, H lebt bereits in New York, begegnet sie dem älteren Amerikaner Jim und findet die Liebe ihres Lebens. Im Krieg ist Jim in japanische Gefangenschaft geraten und mit mehr als 1600 Gefangenen in die Frachträume eines ehemaligen Kreuzfahrtschiffs eingepfercht worden. Keine Belüftung, gestaute Hitze. „Je mehr Tote es gab, desto länger würde der Sauerstoff für die Lebenden reichen. (...) Der Durst wurde so unerträglich, dass die Männer schließlich die aus kollektivem Schweiß gemachten Wasserperlen vom Holz leckten.“ Erst nach sieben Wochen läuft das Schiff in einen japanischen Hafen ein; nur etwa vierhundert Gefangene haben überlebt.
Nachdem Japan den Krieg verloren hat, bekommt Jim von der amerikanischen Besatzungsmacht, der er angehört, ein Neugeborenes zugeteilt. Er zieht das Mädchen fünf Jahre lang auf, ehe es zu anderen Pflegeeltern gebracht wird. Regelmäßig wird, die Gesundheit des Mädchens betreffend, ein Fragebogen verschickt. Allmählich stellt sich heraus, dass es ein Kind von Eltern aus Hiroshima ist und damit ein Forschungsobjekt: Welche Folgen hat die Atombombe für die Nachkommen? Im Original heißt der Roman wie dieses Mädchen: „Yoro“. Über den Verlust des Kindes kommt Jim nicht hinweg und er unternimmt alles Erdenkliche, um Yoro wiederzufinden. Dabei begleitet ihn H, und bald sieht es so aus, als suche sie, die nicht schwanger werden kann, nach ihrer eigenen Tochter.
Das wäre genügend Stoff für einen Roman. Aber Perezagua leiert noch einen zweiten, dritten, vielleicht sogar vierten Roman an, sodass ihre Architektur zunehmend ächzt. H etwa wurde als Hermaphrodit geboren, und sie verdankt der Bombe nichts weniger, als dass sie ihren verhassten Penis verloren hat. Nach etlichen Operationen trägt sie nun Brüste und eine Vaginoplastik. Im Sex mit Jim findet sie Erregung und Erfüllung. Als Jim stirbt, kehren ihre Ängste zurück, das Gefühl der Einsamkeit; sie ist kaum noch fähig, die Wohnung zu verlassen.
Marina Perezagua wurde 1978 in Sevilla geboren; seit 2001 lebt sie in New York und unterrichtet dort an der Universität. Auf Spanisch hat sie zuvor zwei Erzählbände veröffentlicht. Im zweiten, „Leche“, also „Milch“, gibt es eine Erzählung namens „Little Boy“. Schon in dieser Erzählung heißt die Protagonistin H. Für eine Spanierin wirkt das H konsequent, denn es ist im Spanischen ein stummer Buchstabe, stumm wie alle, die zum Schweigen verurteilt sind.
Auch der Originaltitel des Romans „Yoro“ klingt für eine Spanierin konsequent, da er phonetisch auf das spanische Wort „lloro“ verweist, also „ich weine“. Für eine Japanerin aber, die H ja sein soll und aus deren Mund wir die ganze Geschichte erfahren, muss sich die spanische Referenz wie aufgedrückt anfühlen. Notdürftig behilft sich Perezagua mit dem Einsprengsel: Ein Spanier hat mir einmal erzählt ..., tja, was für ein Zufall. Überhaupt wird man den Eindruck nicht los, dass Perezagua so viel sagen will, dass sie das alles einfach durch ihre Figur hindurch sagt, während H mehr und mehr verblasst. Ihr großes Thema ist der Missbrauch von Macht. Darüber lässt sich tatsächlich viel sagen. Der Abwurf der Atombombe über Hiroshima gilt als eines der abscheulichsten Beispiele dafür. Perezagua aber fährt ungebremst fort: Ausgrenzung, Ausbeutung, Rassismus. Die Schufterei der Arbeiter in den Uran-, Coltan- und Goldminen in Namibia und im Kongo – so lange, bis sie bei den Vergewaltigungen Einheimischer durch UN-Soldaten ankommt.
In „Hiroshima“ gibt es Momente von hoher Intensität, die einem fast die Luft nehmen. Immer wieder überrascht Perezagua mit Bildern absoluter Grausamkeit, die, solange sie nicht ins Allegorische abdriften, schwer zu ertragen, aber literarisch zu bewundern sind. Trotz der inhaltlichen Erschütterungen bleibt der Tonfall gleichmütig – mit gutem Gespür ins Deutsche übertragen von Silke Kleemann. Doch was dem Roman fehlt, ist Konzentration. Die Kunst, Unnötiges abzustoßen.
Die Kapitel folgen den neun Monaten einer eingebildeten Schwangerschaft. Von dieser Metaphorik kann Perezagua schwer lassen. Hs Schwangerschaft soll einen Reifeprozess veranschaulichen, der letztlich darin gipfelt, dass H, ohne Rücksicht auf Unschuldige, ein UN-Zelt in Flammen aufgehen lässt. Dadurch macht sie sich mit Verbrechern gemein und verspielt alles, wofür sie hätte stehen können.
Vieles, was diesen Roman ausbeult, wäre in Erzählungen gut aufgehoben. Zum Beispiel die Geschichte von den japanischen Taucherinnen in dem kleinen Fischerdorf Wagu, die allesamt nackt sind und bis zu dreißig Meter tief tauchen, um Meeresfrüchte heraufzuholen. Eine Frauensache, von einer Generation an die andere weitergegeben. H beobachtet sie, um dann selbst ins Wasser zu springen und, von der Tiefe berauscht, zu halluzinieren von der riesigen Vagina eines Walfischs, „sehr viel schöner sogar noch als die einer Frau, in einem etwas blasseren Rosa“. Nur mithilfe der anderen Frauen gelangt sie wieder ans Licht.
So sehr dieser Roman von Machtmissbrauch erzählt, so sehr erzählt er von der Verletzlichkeit des einzelnen Körpers. Auf die Ebenen dazwischen, Familie oder Gesellschaft, wird verzichtet. Es gibt nur hier die Macht und dort den Körper. Darum würde ein Titel, wie ihn Pedro Almodóvar für seinen Film über einen Schönheitschirurgen gefunden hat, auch für den Roman gut passen: „Die Haut, in der ich wohne“.
Marina Perezagua: Hiroshima. Roman. Aus dem Spanischen von Silke Kleemann. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2018. 374 Seiten. 24 Euro.
Je mehr Tote es gibt, desto
länger reicht der Sauerstoff
für die Überlebenden
Die Suche nach der kleinen Yoro, die Tochter von Eltern aus Hiroshima, wird der amerikanische Ex-Soldat Jim in Perezaguas Roman nicht überleben.
Foto: Kimimasa Mayama/dpa
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.07.2018

Hiroshima, mon amour? Nicht auf diese Weise!
Marina Perezaguas Roman trägt das Sinnbild der Zerstörung schon im Titel, und das hinterlässt Spuren

Jedes Buch trägt seinen Wunschleser in sich: den Adressaten, der dem Autor bewusst oder insgeheim vorschwebte, als er die Seiten schwärzte. Mancher Autor geht so weit, den idealen Leser zu beschreiben und damit vorzugeben, wie er sich die Aufnahme seines Textes vorstellt. Das kann raffiniert und witzig sein wie beim Aufklärer Denis Diderot, der sich in "Jacques der Fatalist und sein Herr" (1778) über diejenigen lustig macht, die Liebesgeschichten hören wollen. Und es kann naiv sein, wenn dem Leser allen Ernstes eine Gemütslage, Meinung, Ästhetik oder Moral vorgeschrieben wird. Leser können viel über die Bücher verraten, die sie lesen: Das gilt für skizzierte Wunschleser gleich doppelt.

Marina Perezaguas Roman "Hiroshima" gehört eher in die naive Kategorie. Der "milde und menschliche Leser", auf den sie hofft, steht im Gegensatz zu dem, den H, die Hauptfigur und Erzählerin, tatsächlich erwartet: Sie sitzt irgendwo in der Demokratischen Republik Kongo an einem Schreibtisch und wartet darauf, festgenommen zu werden. Den Verfolgern wirft sie ihre Geschichte entgegen: "Ich werde keinen Widerstand leisten, denn mein Widerstand ist dieser Bericht." Zugleich wünscht sie, weitere, verständnisvolle Leser zu erreichen: Mit den zwei Lesern, real und ideal, sind die Fronten abgesteckt.

Perezagua, 1978 in Sevilla geboren, lebt und lehrt in New York. Sie wird gefeiert, Salman Rushdie lobt sie in höchsten Tönen. Man fragt sich, warum: "Hiroshima" ist trashig lackierter Edelkitsch ohne innere Notwendigkeit. Da wäre zunächst ein massives Wahrscheinlichkeitsproblem: Der Roman liefert das detailverliebte, aufs Sinnliche konzentrierte und dennoch völlig unsinnliche Resümee einer unglaubwürdigen Existenz. H ist ein intersexueller Japaner, der mit dreizehn Jahren den Abwurf der Atombombe in Hiroshima überlebt. H trägt nicht nur Verbrennungen davon, sondern verliert auch das männliche Geschlecht, wird zur Frau. Da ihre Familie umgekommen ist, wächst H in den Vereinigten Staaten auf, wo sie 1960 den siebzehn Jahre älteren Jim kennenlernt. Der ist durch seine Kriegsgefangenschaft bei den Japanern gezeichnet. Stärker geprägt wird Jims Leben durch die Suche nach Yoro, einem japanischen Mädchen, das vom amerikanischen Militär für fünf Jahre in seine Obhut gegeben worden war und seitdem von einer Pflegefamilie zur anderen gereicht, medizinisch kontrolliert und geheim gehalten wird. Mit sechzehn Jahren verschwindet Yoro. H schließt sich Jim an, die Suche wird ihre Existenz bestimmen.

Im Laufe der nächsten 55 Jahre verliert H Jim bei einem Unfall, bekommt eine Hündin und wird zwischenzeitlich verrückt. Sie begegnet marginalen Figuren, etwa Brigitte, die Acrotomophilie hat, also von Körperzonen angezogen wird, die an Amputationsstellen angrenzen; S wiederum, Besitzerin eines einzigartigen Sexshops in Tokio, ist Hs beste Freundin. Neben diesen Figuren präsentiert Perezagua eine Horrorshow, in der alle denkbaren Untaten defilieren, welche die Menschen sich und ihrer Umwelt seit 1945 angetan haben: Atomkrieg, Misshandlung von Kriegsgefangenen, Genitalverstümmelung, Vergewaltigung von Frauen, Kindern, Affen, umweltzerstörender Uran-Bergbau, erzwungener Kannibalismus. Sex und Gewalt verbindet der Roman aufs engste, von der entmännlichenden Atombombe an. Selbst metaphorisch werden sie verschmolzen, wie in der Beschreibung des modernen Nukleararsenals: "Jedenfalls wenigstens gut zwanzigtausend geile, pyromanische Karnickel, die, falls die Nationen wieder in Raserei verfallen, einen planetaren Brand erzeugen werden, der uns alle in der Ejakulation einer Sonne höchstselbst zerschmelzen lassen wird."

Neben geschmacklosem Bilderwust oder pseudointellektuellem Geschwurbel - Waffen sind "selbstreferentielle kriegerische Verfahren" - begeht "Hiroshima" weitere ästhetische Sünden, immer mit dem Ziel, das gute Gewissen des "menschlichen Lesers" künstlerisch zu veredeln. Nur am Rande: Auch moralisch ist das mitunter zweifelhaft, wenn neben einem schuldigen zwei potentiell unschuldige Blauhelmsoldaten lebendig verbrannt werden - in Militärsprache ein Kollateralschaden, aber die Militärs sind im Roman eigentlich die Bösen.

Zurück zur Ästhetik: Namen sind bedeutungsschwer, denn das H etwa wird im Spanischen nicht ausgesprochen. Die Heldin ist also der stumme Teil im Wort Hiroshima - sie kann für Opfer und Entrechtete sprechen. Auch die Familienbande, die Perezagua konstruiert, führen dazu, dass H das Alpha und das Omega ist, in dem Mann und Frau, Zerstörung und Leben zusammenkommen. Ihr Lebenslauf wird in zehn Kapitel untergliedert, welche den neun "Monaten" (die mehrere Jahre umfassen können) einer Schwangerschaft plus Entbindung entsprechen. Kurz, das Weibliche wuchert metaphorisch vor sich hin, und hier liegt das Problem, wie die Autorin ahnt: "Sie sagte mir, ich müsse weniger allegorisch sein", so N zu H, und sie hat recht damit. Das Schreckenskabinett, das Perezagua vorgeblich anklagend, vom Gestus her eher wollüstig, sicher jedoch ohne Dezenz, ausstellt, wird am Ende in einen großen Zusammenhang überführt: Yoro stirbt an Radioaktivität, Yoros Tochter (die auch Yoro heißt) aber lebt und ist zudem das Enkelkind von H. Alles hängt mit allem zusammen, der Sinn-Einkaufswagen ist voll bis zum Rand.

Kunstwerke leben tatsächlich davon, dass sie möglichst viele Einzelheiten in Verbindung setzen. Um überzeugen zu können, müssen sie in dieser Suche nach Symmetrie und Verbindung jedoch das Plakative meiden und Unbestimmtheiten zulassen, in denen sich verschiedene Deutungen entwickeln können. "Hiroshima" hingegen jagt paranoid jedes erhältliche Fetzchen Sinn, reiht es auf einen Spieß und trägt diesen stolz vor sich her. Bei all dem Leid, das der Roman erwähnt, ist das am Rande des Obszönen.

NIKLAS BENDER

Marina Perezagua: "Hiroshima". Roman.

Aus dem Spanischen von Silke Kleemann. Klett-Cotta, Stuttgart 2018. 374 S., geb., 24,- [Euro].

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»Es ist ein Hoffnungsroman trotz allem« Sabine Neubert, Neues Deutschland, 30.07.2018 »Die Mischung aus Grauen und Faszination, aus Mitgefühl und Abstoßung und die Kunst, über all das Fürchterliche so anrührend zu berichten, machen diesen Roman zu einem der faszinierendsten der letzten Jahre.« Maria Nowotnick, Buchkultur, 06.2018 »In "Hiroshima" gibt es Momente von hoher Intensität, die einem fast die Luft nehmen.[...] So sehr dieser Roman von Machtmissbrauch erzählt, so sehr erzählt er von der Verletzlichkeit des einzelnen Körpers.« Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 25.06.2018 »In ihrem Debütroman lässt die spanische Autorin Marina Perezagua, 1978 in Sevilla geboren, ihre Icherzählerin mit einer ungeheuren sprachlichen Wucht von körperlichen und seelischen Schmerzen erzählen; mit Bildern, die einen bis in die Träume hinein verfolgen.« Christine Lötscher, Tagesanzeiger, 14.06.2018 »Eine Geschichte [...] über das, was Menschen einander antun können, über das Finden undAusleben der eigenen Sexualität, über ein selbstbestimmtes Leben und über die Liebe.« Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine, 12.06.2018