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Die Hirtengesellschaften Südosteuropas haben durch ihre Wanderungen zur Ausbreitung zahlreicher kultureller Phänomene in weiten Räumen Südosteuropas beigetragen, gleichzeitig aber durch die Geschlossenheit ihrer Gesellschaften die eigene Kultur gut bewahren können. Die Wanderhirten unterliefen durch die Aufgabe ihrer ausgedehnten Herdenwanderungen im 20. Jahrhundert einen tiefgreifenden Wandel. Einerseits kam es zum Abbruch der gewachsenen Kontaktsituationen, andererseits entstanden durch Sesshaftwerdung und berufliche Neuorientierung zahlreiche neue Konstellationen des Kulturkontaktes. Die…mehr

Produktbeschreibung
Die Hirtengesellschaften Südosteuropas haben durch ihre Wanderungen zur Ausbreitung zahlreicher kultureller Phänomene in weiten Räumen Südosteuropas beigetragen, gleichzeitig aber durch die Geschlossenheit ihrer Gesellschaften die eigene Kultur gut bewahren können.
Die Wanderhirten unterliefen durch die Aufgabe ihrer ausgedehnten Herdenwanderungen im 20. Jahrhundert einen tiefgreifenden Wandel. Einerseits kam es zum Abbruch der gewachsenen Kontaktsituationen, andererseits entstanden durch Sesshaftwerdung und berufliche Neuorientierung zahlreiche neue Konstellationen des Kulturkontaktes. Die hierbei ablaufenden Prozesse stehen im Zentrum des Interesses. Nach einer kulturgeographischen und ethnolinguistischen Dokumentation des albanisch-griechischen Grenzraums erfolgt eine Beschreibung der Kontaktsituationen, die für Wanderhirten charakteristisch waren, eine Darstellung der Sesshaftwerdung und eine kommentierte Analyse der Hirtenterminologie in den untersuchten Sprachen und ihren regionalen Dialekten.
Obwohl die untersuchten Sprachen - Albanisch, Aromunisch und Griechisch - unterschiedlichen Sprachfamilien angehören, sind sie durch zahlreiche Gemeinsamkeiten miteinander verbunden. Da es besonders viele verbindende Elemente in der Kultur der Wanderhirten gibt, berührt die Untersuchung eine der Kernfragen der Balkanologie.