Schäden nach intramuskulären Injektionen werden beim Pferd regelmäßig beobachtet. Solche Komplikationen werden auch unerwünschte Arzneimittelwirkungen genannt. Von diesen werden Phelgmonen und Abszesse durch Bakterien verursacht, die eine fulminante Infektion im Gewebe verursachen können. Die Injektionsnadeln produzieren bei der Punktion häufig kleine Hautpartikel bzw. Hautstanzen. Diese können mit dem Injektat in das Gewebe injiziert werden und auf diesem Weg möglicherweise zu der Verschleppung von pathogenen Infektionserregern beitragen. In dieser Studie wurden Hautstanzen nach Hautpunktionen mit verschiedenen Kanülen histologisch und mikrobiologisch untersucht. Zusätzlich wurde der Einfluss von Desinfektions- und Vorbereitungsmethoden der Injektionsstelle geprüft. Schon eine einfache Desinfektion der Injektionsstelle führte in unserer Studie zu einer signifikanten Reduktion der bakteriellen Kontamination an der Injektionsstelle und ist daher empfehlenswert. Die Inzidenz und Größe von Hautstanzen, sowie der Bakteriengehalt konnte in unseren Untersuchungen durch die Verwendung kleinerer Kanülen vermindert werden. Um Komplikationen nach Injektionen zu reduzieren ist somit eine angemessene Desinfektion, sowie die Verwendung möglichst kleiner Kanülen empfehlenswert.
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