Jedes Jahr sterben weltweit etwa 450 000 Menschen durch Ertrinken. Die Diagnose ergibt sich aus polizeilichen Beobachtungen, forensischer Autopsie, biochemischen Tests und mikroskopischen Analysen. Der Tod im Wasser stellt bis heute eine Herausforderung an die forensische Diagnostik dar, da viele feingewebliche Merkmale nicht spezifisch genug sind. Die klassischen Befunde aus der Literatur sind in der Realität nicht immer überzeugend, es finden sich zum Teil sogar wiedersprüchliche Angaben. In dieser Arbeit findet sich eine Übersicht über die Häufigkeit des Auftretens klassischer histomorphologischer Ertrinkungszeichen. Ferner wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen einzelnen Charakteristika besteht, zum Teil mit unerwarteten Ergebnissen.