Die Geschichte der Geschichtswissenschaft im Nationalsozialismus ist eine Geschichte der langjährigen Übereinstimmung in westlichen Fragen der Politik, der vielfältigen, wenn auch nicht konfliktfreien Kooperation, der Begeisterung über neue nationale Größe ¿ und nur gelegentlicher Zweifel und später Erkenntnisse. »Karen Schönwälder erschließt auf weiten Strecken wissenschaftliches Neuland und räumt insbesondere mit der älteren These auf, wonach die Gleichschaltung der Geschichtswissenschaft durch den Nationalsozialismus eigentlich schon 1937 gescheitert sei und im Grunde die Geschichtswissenschaft sich nur in begrenztem Maße mit dem Nationalsozialismus eingelassen habe. Der Wert ihres Buches liegt vor allem auch darin, daß sie die Schriften der Historikerschaft während der NS-Zeit in ganzer Breite ausgewertet hat und die Probleme in ihrer gesamten Breite schildert. Insofern hat sie Pionierarbeit geleistet, die auf die weitere Forschung außerordentlich anregend einwirken wird, obschon mit einiger Sicherheit zu erwarten ist, daß sie in der Forschung erhebliche Kontroversen auslösen wird.« Wolfgang J. Mommsen Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1992
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