Viele unserer überkommenen geschichtlichen Wege- und Wasseranlagen sind gegenwärtig potentiell oder bereits unmittelbar gefährdet. Exakte Kenntnisse über die erforderlichen Sanierungsbelange sind ein wichtiges Element einer flächendeckenden kulturlandschaftlichen bzw. artendenkmalpflegerischen Garten- und Landschafts-Bauforschung, um im Dialog mit der Vergangenheit die eigene Identität zu begründen. Anhand historischer Quellen, zu welchen insbesondere zeitgenössische Hand- bzw. Lehrbücher, historisches Planmaterial und weitere theoretische Abhandlungen fachspezifischer Art zu zählen sind, wird ein Überblick über historische Bauweisen und Materialverwendung der letzten 250 Jahre gewonnen. Die Verbreitung einschlägiger Publikationen zeigt, inwieweit eine bestimmte Bauweise zumindest theoretisch ausführungstechnisch baureif einzusetzen war und auf welche Vorgänger sie sich bezog. Der zweite Analyseteil untersucht historische Bauwerke vor Ort und vergleicht diese gleichzeitig mit den entsprechenden Publikationen auf ihre baukonstruktive Umsetzung. Durch den Vergleich von Theorie und Praxis werden neue Erkenntnisse gewonnen, die zukünftig den fachlichen Institutionen bei der Sanierung, Pflege und Instrumentenbildung verfügbar sind.
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