Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Alfred Weber Institut), Veranstaltung: Seminar: Der Sozialstaat aus ökonomischer Sicht , Sprache: Deutsch, Abstract: Wird einem Menschen die Frage nach dem für ihm wichtigsten Gut gestellt, so erhält der Fragesteller in fast allen Fällen die Antwort: Gesundheit. Gesundheit zählt somit zu einer der bedeutendsten menschlichen Interessen. In allen Bereichen des individuellen Lebens sowie des gemeinschaftlichen Zusammenlebens spielt diese eine beachtliche Rolle. Seit der Zeit der Industrialisierung wurde Gesundheit zu einem immer wichtigeren Gut in der Gesellschaft. Infolge dessen geriet Gesundheit immer mehr auch zu einer politischen Angelegenheit.Um über die Entwicklung des Gesundheitssystems zu schreiben, muss man den Begriff "Gesundheitssystem" erst einmal definieren. Unter dem Wort "Gesundheitssystem" ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit der Bevölkerung, besonders der Krankheitsbehandlung sowie der Gesundheitsvorsorge zu verstehen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Gesundheit einen Zustand völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.Will man die derzeitige Gesundheitspolitik Deutschlands verstehen, so ist es notwendig, nach den geschichtlichen Hintergründen zu fragen und diese zu durchleuchten. Wann wurden erste Vorstöße in ein vom Staat geregeltes Gesundheitssystem unternommen und warum. Gewichtig sind ferner die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, aus denen analog die staatlichen Maßnahmen resultieren.Diese Arbeit beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung des Gesundheitssystems in Deutschland. Sie zeichnet einige wichtige gesundheitspolitische Stationen öffentlicher Gesundheitsabsicherung und -fürsorge nach.Das erste Kapitel behandelt die historische Entwicklung seit Bismarck. Beginnend mit der Darstellung der Gesundheitspolitik vor Bismarck wird im Anschluss der Wandel der Gesundheitspolitik durch Bismarck beschrieben. Der Ausbau der Sozialgesetzgebung bis zur und in der Weimarer Republik folgt im Anschluss. Die Gesundheitspolitik des NS-Staates wird des Weiteren thematisiert. Die Beschäftigung mit der sich anschließenden Gesundheitspolitik nach dem Zeiten Weltkrieg verdeutlicht die historische Bedeutung der Entwicklungen im Gesundheitswesen vor 1945. Die Arbeit schließt mit einer Betrachtung der Ausgabenentwicklung im Gesundheitswesen und deren Ursachen.
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