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Mehr als 130 Pauken - als einzelne Instrumente, Paare oder Dreier- bis Vierersätze - umfasst die beeindruckende Sammlung des Perkussionisten und Schlagzeugproduzenten Bernhard Kolberg in Uhingen bei Stuttgart. Seit 1968 wurde sie zusammengetragen, fachgerecht restauriert bzw. konserviert und bewahrt. Es handelt sich um Ankäufe und Schenkungen aus Privatbesitz oder Übernahmen aus Inventaren von Konzert- und Theaterstätten. Mit dieser beachtlichen Zahl verfügt Kolberg nach heutigem Kenntnisstand über die größte und vielfältigste Paukensammlung Deutschlands und eine der größten überhaupt. Dabei…mehr

Produktbeschreibung
Mehr als 130 Pauken - als einzelne Instrumente, Paare oder Dreier- bis Vierersätze - umfasst die beeindruckende Sammlung des Perkussionisten und Schlagzeugproduzenten Bernhard Kolberg in Uhingen bei Stuttgart. Seit 1968 wurde sie zusammengetragen, fachgerecht restauriert bzw. konserviert und bewahrt. Es handelt sich um Ankäufe und Schenkungen aus Privatbesitz oder Übernahmen aus Inventaren von Konzert- und Theaterstätten. Mit dieser beachtlichen Zahl verfügt Kolberg nach heutigem Kenntnisstand über die größte und vielfältigste Paukensammlung Deutschlands und eine der größten überhaupt. Dabei ist es nicht nur die Quantität, die diese Sammlung so einmalig macht, sondern auch die außerordentliche Vielfalt an Mechanismen zum Stimmen des Paukenfells. Anhand der ungewöhnlich großen Fülle verschiedener Exemplare in der Kolberg-Sammlung kann die technische Entwicklung der europäischen Paukenherstellung in den letzten 300 Jahren bildhaft nachvollzogen werden. Aus den Barockpauken mit flachem Kessel, angenietetem Dreibein und Schraubenspannung erwuchsen zahlreiche technisch ausgeklügelte Modelle. Alle Neu-Erfindungen des 19. Jahrhunderts eint das Streben nach möglichst großer Tonfülle und nach einer leichten und sicheren Umstimm-Vorrichtung. Die sogenannte Dresdner Pedalpauke, 1881 patentiert, ist bis heute in Europa - wenn auch mit zahlreichen Verbesserungen - flächendeckend im Gebrauch und hat die Dreh- und die Hebelpauke praktisch verdrängt.Die vorliegende Publikation erschien anlässlich der Sonderausstellung "Herzschlag des Orchesters - Mitteldeutsche Pauken aus der Sammlung Kolberg" vom 30. August bis 31. Dezember 2024 im Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig. Zu sehen sind in dieser Ausstellung Pauken aus zahlreichen mitteldeutschen Städten von namhaften Herstellern der vergangenen Jahrhunderte: G. Jul. Wunderlich (Altenburg), Gustav Ad. Poschardt (Dresden/Leipzig), Carl Korte (Leipzig), Musima (Markneukirchen) und vielen anderen. Die Publikation ist jedoch weiter gefasst und enthält - neben einer ausführlichen Darstellung der Entwicklungsgeschichte der Pauke seit dem Barock - Fotos, Beschreibungen und Maße sämtlicher auf Stand 2024 vorhandener Pauken aus der Sammlung von Bernhard Kolberg.