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Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde von den Zeitgenossen als tiefer Epocheneinschnitt in Zeitgeschichte, Kultur und Lebenswelt empfunden. Die Unruhe um die "soziale Frage" und die Rede von der "Krise der Kultur" bewegten Kultur und Wissenschaften gleichermaßen. Hans Schleier stellt zunächst die verschiedenen Ursachen dar, die das Unbehagen und Umdenken in den Wissenschaften zu jener Zeit ausgelöst haben. Er geht der Frage nach, warum die historische Fachwissenschaft in ihren theoretischen Leitgedanken so wenig gerüstet war, befriedigende Antworten auf die neue weltpolitische Epoche und…mehr

Produktbeschreibung
Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde von den Zeitgenossen als tiefer Epocheneinschnitt in Zeitgeschichte, Kultur und Lebenswelt empfunden. Die Unruhe um die "soziale Frage" und die Rede von der "Krise der Kultur" bewegten Kultur und Wissenschaften gleichermaßen. Hans Schleier stellt zunächst die verschiedenen Ursachen dar, die das Unbehagen und Umdenken in den Wissenschaften zu jener Zeit ausgelöst haben. Er geht der Frage nach, warum die historische Fachwissenschaft in ihren theoretischen Leitgedanken so wenig gerüstet war, befriedigende Antworten auf die neue weltpolitische Epoche und den Modernisierungsprozeß zu finden. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte in den damaligen Diskussionen die sogenannte Kulturgeschichtsschreibung - auch als Reizthema für die Fachwissenschaft: Im 18. und 19. Jahrhundert als Oppositionswissenschaft angetreten, bietet sie mit ihrem bunten Erscheinungsbild verschiedenartige Ansätze zu einer erneuerten Geschichtsschreibung an. Schleier untersucht, inwieweit die Kulturgeschichte imstande ist, mit neuen Fragestellungen und Methoden zum besseren Verständnis der beunruhigenden Zeitfragen und historischen Forschungsprobleme beizutragen.Der Autor: Hans Schleier, geb. 1931, Prof. Dr. sc.phil. i. R., Leipzig. Bis 1991 am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften Berlin, bis 1996 Honorarprofessor für Geschichte und Theorie der Geschichtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Lehrstuhlvertretung in Düsseldorf und Bielefeld. Mitglied des Büros der internationalen Kommission Geschichte der Geschichtsschreibung beim Comité International Science Historique.Veröffentlichungen u.a.: "Die bürgerliche deutsche Geschichtsschreibung der Weimarer Republik", 1975, "Grundlinien der bürgerlichen deutschen Geschichtsschreibung und Geschichtstheorien vor 1945", 1988; "Karl Lamprecht: Alternative zu Ranke. Schriften zur Geschichtstheorie" (Hg.), 1988; Miterausgeber von: "Geschichtswissenschaft vor 2000. FS für Georg G. Iggers", 1991; "Fundamenta Historica", seit 1990; "Wissen und Kritik. Texte und Beiträge zur Methodologie des historischen und theologischen Denkens seit der Aufklärung", seit 1992.
Autorenporträt
Hans Schleier, geb. 1931, Prof. Dr. sc.phil. i. R., Leipzig. Bis 1991 am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften Berlin, bis 1996 Honorarprofessor für Geschichte und Theorie der Geschichtswissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Lehrstuhlvertretung in Düsseldorf und Bielefeld. Mitglied des Büros der internationalen Kommission Geschichte der Geschichtsschreibung beim Comite International Science Historique.
Veröffentlichungen u.a.: "Die bürgerliche deutsche Geschichtsschreibung der Weimarer Republik", 1975, "Grundlinien der bürgerlichen deutschen Geschichtsschreibung und Geschichtstheorien vor 1945", 1988; "Karl Lamprecht: Alternative zu Ranke. Schriften zur Geschichtstheorie" (Hg.), 1988; Mit Hg. von: "Geschichtswissenschaft vor 20. FS für Georg G. Iggers", 1991; "Fundamenta Historica", seit 1990; "Wissen und Kritik. Texte und Beiträge zur Methodologie des historischen und theologischen Denkens seit der Aufklärung", seit 1992.