Im Zuge der Etablierung des »New Materialism« wird die Bedeutung von Objekten für menschliche Gesellschaften neu verhandelt. Welches Potenzial dieser Neue Materialismus für Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik hat, ist bisher nur ansatzweise ausgelotet worden, doch es scheint vielversprechend: Wenn Sachquellen nicht als passive Überreste gedeutet werden, sondern auch als Akteure der Gegenwart, wenn sie gesichertes Wissen über die Vergangenheit ermöglichen, dann sind sie in besonderem Maße geeignet, historisches Lernen zu fördern. Oder sind gegenständliche Objekte der interpretativen Willkür genauso ausgeliefert wie jede andere Quelle?
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