Historisierung und gesellschaftlicher Wandel in Deutschland im 19. Jahrhundert
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Der vorliegende Band setzt zwei revolutionäre Wandlungsprozesse zueinander in Beziehung, die zum Durchbruch der modernen Welt seit der Wende vom 18. zum 19. Jh. gehören. Der eine ist die Historisierung des Wissens vom Menschen, die sich fortgesetzt radikalisierende Einsicht in die Geschichtlichkeit und damit Veränderbarkeit aller menschlichen Verhältnisse. Den zweiten bildet die sich in enger Wechselwirkung damit vollziehende Dynamik des gesamtgesellschaftlichen Wandels. Im Mittelpunkt des Buchs steht das von seinem wissenschaftstheoretischen Kern her analysierte Verhältnis von Historie u...
Der vorliegende Band setzt zwei revolutionäre Wandlungsprozesse zueinander in Beziehung, die zum Durchbruch der modernen Welt seit der Wende vom 18. zum 19. Jh. gehören. Der eine ist die Historisierung des Wissens vom Menschen, die sich fortgesetzt radikalisierende Einsicht in die Geschichtlichkeit und damit Veränderbarkeit aller menschlichen Verhältnisse. Den zweiten bildet die sich in enger Wechselwirkung damit vollziehende Dynamik des gesamtgesellschaftlichen Wandels.
Im Mittelpunkt des Buchs steht das von seinem wissenschaftstheoretischen Kern her analysierte Verhältnis von Historie und Politik - untersucht mit Bezug auf das historische Erkenntnisinteresse, das immer auch vermittelt ist mit dem konkreten Problem und der konkreten Situation eines Autors. Zugleich wird jener Anteil präzisiert, der dabei dem Verhältnis der Kulturgeschichte zu den Naturwissenschaften zuzumessen ist. Auch wird die Frage diskutiert, welche Konsequenzen sich aus dem Begriffsgebrauch "Historisierung" für das Urteil über die Verwissenschaftlichung der Historie ergeben. Dabei entsteht das Bild einer sich zum Ganzen zusammenschließenden Multiperspektivität, die sich als Horizontverschmelzung verschiedener Geschichtskulturen beschreiben läßt.
Im Mittelpunkt des Buchs steht das von seinem wissenschaftstheoretischen Kern her analysierte Verhältnis von Historie und Politik - untersucht mit Bezug auf das historische Erkenntnisinteresse, das immer auch vermittelt ist mit dem konkreten Problem und der konkreten Situation eines Autors. Zugleich wird jener Anteil präzisiert, der dabei dem Verhältnis der Kulturgeschichte zu den Naturwissenschaften zuzumessen ist. Auch wird die Frage diskutiert, welche Konsequenzen sich aus dem Begriffsgebrauch "Historisierung" für das Urteil über die Verwissenschaftlichung der Historie ergeben. Dabei entsteht das Bild einer sich zum Ganzen zusammenschließenden Multiperspektivität, die sich als Horizontverschmelzung verschiedener Geschichtskulturen beschreiben läßt.
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