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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nur nebenbei sei angemerkt, daß es fürs Denken gar keinen besseren Start gibt als das Lachen. Und insbesondere bietet die Erschütterung des Zwerchfells dem Gedanken gewöhnlich bessere Chancen dar als die der Seele." Walter Benjamin, 19341Was kann es befreienderes geben als ein Lachen, das uns auch noch einen gedanklichen Prozess erleichtert? Wo doch kaum ein Mensch von sich behaupten würde, nicht…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nur nebenbei sei angemerkt, daß es fürs Denken gar keinen besseren Start gibt als das Lachen. Und insbesondere bietet die Erschütterung des Zwerchfells dem Gedanken gewöhnlich bessere Chancen dar als die der Seele." Walter Benjamin, 19341Was kann es befreienderes geben als ein Lachen, das uns auch noch einen gedanklichen Prozess erleichtert? Wo doch kaum ein Mensch von sich behaupten würde, nicht gerne zu lachen. Doch ist uns auch bewusst, dass ein Witz nicht jeder Thematik angemessen erscheint.Kommt beispielsweise 2006 der deutsch-jüdische Regisseur Dani Levy auf die Idee, eine Komödie über Hitler ("Mein Führer") zu machen, so stößt er schnell auf Entrüstung:"Eine Komödie über Hitler können Amerikaner machen oder sogar Engländer. Aber Deutsche oder Juden in Deutschland? Das ist ein Mangel an Respekt vor Millionen Opfern". So empört zeigt sich ein Leser der polnischen Tageszeitung "Gazeta Wyborcza".Bei der Frage nach komödiantischen Darstellungen Hitlers im Film sollen in dieser Arbeit zwei Werke untersucht werden: Zum einen der 1940 von Charlie Chaplin veröffentlichte "The Great Dictator", zum anderen der eben erwähnte Film "Mein Führer" von Dani Levy.Auf inhaltlicher Ebene soll versucht werden, die Handlungen ausgeschichtswissenschaftlicher Sicht zu verorten und zu deuten.Im Blickfeld steht dabei in erster Linie die Darstellung Hitlers, 1940 und 2006. Wie wird er in den Filmen erinnert, wie dem Publikum vermittelt?Anschließend spielt natürlich die Rezeption der Filme eine bedeutende Rolle. Welches Potential wird dabei dem Film als Medium, insbesondere dem Genre Komödie eingeräumt, welche Mittel werden eingesetzt? Wer lacht über was? Wie wird gelacht im Kontext eines der größten Verbrechen der Menschheit?Des Weiteren soll die Entstehungsgeschichte der Filme untersucht werden. Welche Motivationen stehen hinter den Filmen, welche Absichten? Ist Lachen über Hitler ein Tabu, weil es gleichzusetzen ist mit einem Lachen über die Schrecken des Holocausts? Was bedeutet es über die komödiantische Darstellung Hitlers zu lachen? Werden dabei Normen durchbrochen? Müssenwir beim Verlassen des Kinos ein schlechtes Gewissen haben, gelacht zu haben?Es geht in dieser Arbeit um die Untersuchung der Frage, was passiert, wenn wir über einen historischen Akteur wie Hitler lachen, warum, worüber und wie wir lachen, wer lacht und wer nicht, und welche Auswirkungen dies auf unserGeschichtsbild hat.
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