Im Auftr. d. Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Jugend in Lübeck - Exil in Norwegen 1928-1940 Herausgegeben:Grebing, Helga; Schöllgen, Gregor; Winkler, Heinrich August, Mitarbeit: Lorenz, Einhart
Im Auftr. d. Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Jugend in Lübeck - Exil in Norwegen 1928-1940 Herausgegeben:Grebing, Helga; Schöllgen, Gregor; Winkler, Heinrich August, Mitarbeit: Lorenz, Einhart
Kein anderer deutscher Politiker wurde wegen seines Exils so heftig angegriffen wie Willy Brandt. Die Exiljahre von 1933 bis 1947 waren in der Nachkriegszeit Gegenstand zahlloser Spekulationen und Verunglimpgungen. Band I der Berliner Ausgabe beantworter die Frage, was Willy Brandt im norwegischen Exil getan, gedacht und geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht Brandts Bemühen, im Ausland zu beweisen, dass die Mehrheit der Deutschen nicht mit Hitler gleichgesetzt werden konnte.Ein weiterer Schwerpunkt: Brandts Auseinandersetzung mit der deutschen Sozialdemokratie. In seinen Ideen über die…mehr
Kein anderer deutscher Politiker wurde wegen seines Exils so heftig angegriffen wie Willy Brandt. Die Exiljahre von 1933 bis 1947 waren in der Nachkriegszeit Gegenstand zahlloser Spekulationen und Verunglimpgungen. Band I der Berliner Ausgabe beantworter die Frage, was Willy Brandt im norwegischen Exil getan, gedacht und geschrieben hat. Im Mittelpunkt steht Brandts Bemühen, im Ausland zu beweisen, dass die Mehrheit der Deutschen nicht mit Hitler gleichgesetzt werden konnte.Ein weiterer Schwerpunkt: Brandts Auseinandersetzung mit der deutschen Sozialdemokratie. In seinen Ideen über die zukünftige Gestaltung Europas finden sich schließlich wesentliche Ansätze für seine Positionen in der Nachkriegszeit.
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Autorenporträt
Willy Brandt, geboren 1913 in Lübeck, gestorben 1992 in Unkel, war während der Zeit des Nationalsozialismus im Exil. Danach war er u. a. Regierender Bürgermeister von Berlin (1957 - 1966), SPD-Vorsitzender und Bundeskanzler (1969 - 1974), später Vorsitzender der Sozialistischen Internationale. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Politiker des 20. Jahrhunderts.
Prof. Dr. Helga Grebing ist Historikerin. Nach Studium an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin und Promotion arbeitete sie zunächst als Redakteurin und Verlagslektorin in München, bevor sie 1961 Referentin bei der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung wurde, danach Habilitation in Frankfurt/Main, Lehrstuhl in Göttingen und Bochum, wo sie bis zu ihrer Emeritierung 1995 lehrte. Zahlreiche Veröffentlichungen insbesondere zur Geschichte der Arbeiterbewegung und zur politischen Ideengeschichte.
Gregor Schöllgen, geboren 1952 in Düsseldorf, Professor für Neuere Geschichte in Erlangen und Gastprofessor in New York, Oxford und London. Autor zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher und Mitarbeiter von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Seine 2001 im Propyläen Verlag erschienene Biographie Willy Brandts wurde zum vielbeachteten Bestseller.
Heinrich August Winkler, geboren 1938 in Königsberg, studierte Geschichte, Philosophie und öffentliches Recht in Tübingen, Münster und Heidelberg. Er habilitierte sich 1970 in Berlin an der Freien Universität und war zunächst dort, danach von 1972 bis 1991 Professor in Freiburg. Seit 1991 war er bis zu seiner Emeritierung Professor für Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Anfang der sechziger Jahre ist Willy Brandt von konservativen Politikern in übler Weise diffamiert worden. Auch gegen sein Exilaufenthalt in Norwegen in der Nazi-Zeit wurde von namhaften CDU-Politikern polemisiert, erinnert Rezensent Volker Ullrich. Nun ist im ersten Band der Berliner Ausgabe seiner Schriften, Reden und Briefe nachzulesen, was er in dieser Zeit, aber auch in den Jahren davor als Lübecker Gymnasiast, getan hat. Der Rezensent findet diesen Band wichtig, denn neben den zahlreichen Informationen aus dem Leben des berühmten Politikers dokumentiert er seiner Meinung nach eindrucksvoll Brandts politischen Lernprozess und seine Entwicklung vom jungen revolutionären Sozialisten zum pragmatischen linken Sozialdemokraten.