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1933 war das Jahr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Und es war das Jahr, in dem sich der Geburtstag Martin Luthers zum 450. Male jährte. Die Nationalsozialisten nutzten dieses Jubiläum, um die ideologische Einbindung der protestantischen Kirchen in das nationalsozialistische Herrschaftssystem zu verfestigen. Dies hat zur Voraussetzung gehabt, dass sich der Protestantismus in Deutschland - von wenigen Ausnahmen, wie z.B. den religiösen Sozialisten, abgesehen - schon während der Zeit der Weimarer Republik dem Nationalsozialismus angenähert hatte.Zugespitzt auf das Thema "Luther…mehr

Produktbeschreibung
1933 war das Jahr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Und es war das Jahr, in dem sich der Geburtstag Martin Luthers zum 450. Male jährte. Die Nationalsozialisten nutzten dieses Jubiläum, um die ideologische Einbindung der protestantischen Kirchen in das nationalsozialistische Herrschaftssystem zu verfestigen. Dies hat zur Voraussetzung gehabt, dass sich der Protestantismus in Deutschland - von wenigen Ausnahmen, wie z.B. den religiösen Sozialisten, abgesehen - schon während der Zeit der Weimarer Republik dem Nationalsozialismus angenähert hatte.Zugespitzt auf das Thema "Luther - Hitler" stellt Günter Brakelmann in diesem Band quellenorientiert dar, wie dieses Thema 1933 im deutschen Protestantismus verhandelt worden ist.
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Autorenporträt
Günter Brakelmann, 1931 in Bochum geboren, studierte evangelische Theologie, Sozialwissenschaften und Geschichtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach seiner Promotion 1959 wurde Brakelmann zunächst Berufsschul- und Studentenpfarrer in Siegen. Von 1962 bis 1968 war er Dozent an der Evangelischen Sozialakademie in Friedewald. 1967 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Christliche Gesellschaftslehre der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, bevor er 1970 zum Direktor der Evangelischen Akademie Berlin berufen wurde. 1972 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum an, auf dem er bis zu seiner Emeritierung 1996 blieb. Von 1980 bis 1996 war er Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD in Bochum. Sein Forschungsschwerpunkt liegt seit seiner Emeritierung in der Geschichte des Antisemitismus und der Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. 2000 wurde Günter Braklemann mit dem Hans-Ehrenberg-Preis der Hans Ehrenberg Gesellschaft und des Evangelischen Kirchenkreises Bochum ausgezeichnet.