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Auch wenn die katholische Kirche Österreichs heftig unter der Verfolgung durch das NS-Regime zu leiden hatte: Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit machten sich die Bischöfe für ehemalige Nationalsozialisten stark. Sie kämpften für die Milderung der Entnazifizierungsgesetze und forderten Amnestien für Kriegsgefangene. Nazis, die aus der Kirche ausgetreten waren, wurden mit offenen Armen wieder aufgenommen. Der Umgang der Bischöfe mit ihren Priestern war zwiespältig. Kollaborateure unter den Geistlichen mussten zwar ihre Ämter verlassen, doch heimgekehrten KZ-Priestern blieb eine Ehrung…mehr

Produktbeschreibung
Auch wenn die katholische Kirche Österreichs heftig unter der Verfolgung durch das NS-Regime zu leiden hatte: Bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit machten sich die Bischöfe für ehemalige Nationalsozialisten stark. Sie kämpften für die Milderung der Entnazifizierungsgesetze und forderten Amnestien für Kriegsgefangene. Nazis, die aus der Kirche ausgetreten waren, wurden mit offenen Armen wieder aufgenommen. Der Umgang der Bischöfe mit ihren Priestern war zwiespältig. Kollaborateure unter den Geistlichen mussten zwar ihre Ämter verlassen, doch heimgekehrten KZ-Priestern blieb eine Ehrung für ihr Heldentum verwehrt. Gerade sie fühlten sich durch die Anbiederung an die "Ehemaligen" vor den Kopf gestoßen. Wollten die Bischöfe kaschieren, dass sie selbst während der NS-Zeit zu wenig mutig gewesen waren?

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Autorenporträt
Eva Maria Kaiser ist Journalistin und Theologin und arbeitet für den ORF-Report als Fernsehredakteurin im Bereich Politik und Zeitgeschichte. Ihre Dissertation, die diesem Buch zugrunde liegt, wurde mit dem ersten Preis des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds ausgezeichnet.