Die Nazis wussten, dass man Menschen am besten über Gefühle dirigieren kann: Mit Gedanken und Bildern, die die eigene Person und das eigene Volk auf- und andere abwerten. Aber woher nahmen sie diese Ideen? Wer waren die Menschen, die den okkulten Boden für den Nationalsozialismus aufbereiteten? Es waren Menschen wie der Hakenkreuzpionier Alfred Schuler, der Germanentümler Friedrich Eckart, die fanatische Rassenglaubenskämpferin Mathilde Ludendorff, der entsprungene Mönch Adolf Josef Lanz, der "Runenforscher" Guido List, der Mitbegründer des Thule-Ordens Rudolph Freiherr von Sebottendorff, Himmlers Ratgeber Karl Maria Wiligut, der Gralsforscher Otto Rahn oder der "Hellseher" Erik Jan Hanussen. Sie und zahlreiche andere haben das Weltbild der Nazis geprägt.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Kurz und knapp verreißt der Rezensent mit dem Kürzel "sbr." Eduard Gugenbergers Abhandlung über Vertreter der Esoterik, die Hitler in seinen Ideen und Visionen beeinflusst haben sollen. Nicht nur, dass der Rezensent von solchen Thesen grundsätzlich nichts hält, da bisher noch niemand - auch Gugenberger nicht - den Nachweis darüber erbracht habe, dass diese Visionäre Hitlers Visionäre gewesen seien, der Autor liefere auch keine neuen Informationen zum Thema und warte überdies mit ungenauen und falschen Behauptungen auf, lautet das deutliche Urteil von "sbr.".
© Perlentaucher Medien GmbH
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