Ziel unserer Arbeit ist es, die Probleme bei der Behandlung von HIV/AIDS in Côte d'Ivoire zu identifizieren und zu verstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, führten wir eine Umfrage durch, die von August bis Dezember 2004 dauerte und 284 Patienten befragte, davon 190 im SMIT und 94 im CIRBA. Die These zeigt, dass die medizinische Dimension allein die HIV-Träger nicht zufrieden stellen kann; folglich zeigt sie, dass die soziale, kulturelle und psychologische Dimension der Betreuung für die gute Gesundheit der HIV-Träger unerlässlich ist. Das Problem der HIV-Positiven stellt sich somit auf zwei Ebenen: 1) die Art der Behandlung der Krankheit durch die Therapeuten und 2) die Qualität der Beziehungen zwischen den HIV-Positiven und der Gesellschaft als Ganzes. Letztendlich ist diese These eine Empfehlung für eine umfassende und nicht sektiererische Antwort auf das Problem HIV/AIDS in der Elfenbeinküste.