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Der texanische Ethnologe R.W.B. McCormack ("Tief in Bayern") und der Luftbildfotograf Klaus Leidorf ("ÜberSicht") nehmen die Landeshauptstadt und ihre Bewohner unter die Lupe und schildern die Metropole der Bajuwaren aus zwei Blickwinkeln, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Alles andere als bierernste, aber buchstäblich tief gehende Gedankengänge gepaart mit spektakulären Bildern aus der (vertikalen) Metaperspektive - subversiv und aerogen zugleich: extrem spannend!

Produktbeschreibung
Der texanische Ethnologe R.W.B. McCormack ("Tief in Bayern") und der Luftbildfotograf Klaus Leidorf ("ÜberSicht") nehmen die Landeshauptstadt und ihre Bewohner unter die Lupe und schildern die Metropole der Bajuwaren aus zwei Blickwinkeln, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Alles andere als bierernste, aber buchstäblich tief gehende Gedankengänge gepaart mit spektakulären Bildern aus der (vertikalen) Metaperspektive - subversiv und aerogen zugleich: extrem spannend!
Autorenporträt
Klaus Leidorf, geb. 1956, studierte Vor- und Frühgeschichte. Seit 1989 arbeitet er als Luftbildarchäologe und hat in Personalunion als Archäologe, Pilot und Fotograf viele tausend Stunden in der Luft verbracht. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Landshut.

Der gebürtige Texaner R. W. B. McCormack hat in Harvard und Heidelberg studiert. Der gefeierte Ethnologe lebt heute in München.

Der gebürtige Texaner R. W. B. McCormack hat in Harvard und Heidelberg studiert. Der gefeierte Ethnologe lebt heute in München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2010

Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Dies ist sicher das unterhaltsamste Buch über München, das in den vergangenen Jahren erschienen ist, und in jedem Fall das mit den schönsten Luftaufnahmen und den witzigsten Texten. Ein vorgeblich texanischer Ethnologe unter Pseudonym, Autor auch des Standardwerkes "Tief in Bayern", und ein Luftbildfotograf nehmen die Landeshauptstadt und ihre Bewohner unter die Lupe und führen sie aus zwei Blickwinkeln vor, die unterschiedlicher kaum sein könnten: hier spektakuläre Bilder aus der Vogelperspektive, da tiefgehende, doch nichts weniger als bierernste Gedankengänge eines scharfsinnigen Exoten aus der Froschperspektive: So ist ein München-Buch entstanden, an dem Betrachter wie Leser ihr Vergnügen haben. Luftaufnahmen von München haben wir schon viele gesehen, aber kaum je eine solche Fülle von interessanten, auch aufregenden Bildern. Geordnet sind sie nach Kapiteln, unter denen "Fußball" dank der Allianz-Arena mit die originellsten beisteuert. Diese handfeste und erdnahe Sportart bekommt hier geradezu abstrakte Formen verpasst. Weniger überraschend sind die Architekturaufnahmen, obwohl Bauwerke wie die Frauenkirche mit ihren "welschen Hauben", der Innenhof des Odeons und die Synagoge am Jakobsplatz von oben gesehen ganz neue architektonische Qualitäten erkennen lassen. Hier hat der Fotograf seinen Vorzugsplatz über den Objekten geschickt genutzt - was ihm, wie er im Nachwort versichert, umso leichter gefallen sei, als er auch sein eigener Pilot gewesen ist. Eine Vorstellung, die man als Laie auf beiden Feldern nur schwer nachvollziehen kann. Umso schwerer, als die exzellente Qualität der auf diese Weise entstandenen Fotos nicht zu übersehen ist.

H.E.R.

"Hoch über München. Luftbilder" von Klaus Leidorf (Fotos) und R. W. B. McCormack (Texte). Kulturverlag, Starnberg 2009. 160 Seiten, 80 Luftbildaufnahmen. Gebunden, 24,80 Euro.

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