Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Technische Hochschule Mittelhessen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Öffentlichkeit taucht das Thema des Hochfrequenzhandels nach dem sogenannten Flash Crash am 06.05.2010 vermehrt auf. Oftmals ist die Berichterstattung über dieses Thema undifferenziert und geprägt von Pauschalisierungen anstatt von einer fundierten wissenschaftlichen Betrachtungsweise. Ziel der Arbeit soll es daher sein, die Funktionsweise vom HFH zu erklären, sowie unterschiedliche Ergebnisse der Forschung und deren Schlussfolgerungen aufzuzeigen und den momentanen Stand der Regulierung darzustellen und zu beurteilen.Höher, schneller, weiter - eine Devise, welche schon in vielen Bereichen des Lebens Einzug fand, macht auch keinen Halt vor dem Finanzsektor. Auch, bzw. besonders im Bereich der Finanzmärkte werden neue Entwicklungen oft genutzt, um sie gewinnbringend einzusetzen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Hochfrequenzhandel, der vor allem seit Mitte 2010 in der Öffentlichkeit verstärkt wahrgenommen wird. Aufgrund der seit der Finanzkrise 2008 negativen Grundeinstellung gegenüber der Finanzbranche stellte sich in der Öffentlichkeit rasch ein negatives Bild ein. Doch wie funktionierte dieser Hochfrequenzhandel?Ein vereinfachtes, überzogenes Beispiel im Alltag könnte so formuliert sein: Ein tüchtiger Geschäftsmann namens G geht abends am Kino vorbei und sieht eine riesige Schlange vor dem Kino für eine lang erwartete Erstvorstellung eines Films. Er denkt sich, dass man daraus bestimmt Profit schlagen könne und erinnert sich, dass er für dieses Kino eine VIP-Karte besitzt, mit der er an einem Extra-Schalter bevorzugt Karten kaufen kann. Während er an den Schalter geht, vergleicht er die Preise für weitere umliegende Kinos und stellt fest, dass diese die Karten für 6EUR anstatt für 5EUR verkaufen. Mit diesem Wissen geht G an den VIP-Schalter und kauft alle restlichen Tickets (200 Stk. à 5EUR) für die Vorstellung. Die anderen Käufer erfahren, dass keine Tickets mehr verfügbar sind. G stellt sich nun zu der langen Schlange und sagt, dass er noch Karten zu einem Preis von 5,50EUR zu verkaufen habe. Dadurch, dass seine Karten weiterhin die günstigsten Alternativen und die Interessenten schon vor Ort sind, ist sich G sicher, dass alle Interessenten sein Angebot annehmen werden, was sich auch bestätigt. Somit kann G seine 200 Karten für 0,50EUR höher verkaufen und erzielt einen Gewinn von 100EUR.
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