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Am bernischen Alpenrand liegen zwischen 1550-1850m ü. M. in ober- und unterirdischen Sedimentfallen von Karstlandschaften Lockergesteine mit z.T. kristallinen Komponenten. Die ausgedehntesten sind das Stockesee-Sediment in den Préalpes romandes und das Wagenmoos-Sediment auf den Sieben Hengsten. Ein Teil der vorkommenden Gesteinsarten stehen heute nur noch im Wallis an. Die petrographischen und lithologischen Merkmale, das Alter und die Verteilung am Alpenrand stimmen nicht mit einer aufgearbeiteten Molassenagelfluh überein, sondern entsprechen am besten glazialem Geschiebe mit einem Anteil…mehr

Produktbeschreibung
Am bernischen Alpenrand liegen zwischen 1550-1850m ü. M. in ober- und unterirdischen Sedimentfallen von Karstlandschaften Lockergesteine mit z.T. kristallinen Komponenten. Die ausgedehntesten sind das Stockesee-Sediment in den Préalpes romandes und das Wagenmoos-Sediment auf den Sieben Hengsten. Ein Teil der vorkommenden Gesteinsarten stehen heute nur noch im Wallis an. Die petrographischen und lithologischen Merkmale, das Alter und die Verteilung am Alpenrand stimmen nicht mit einer aufgearbeiteten Molassenagelfluh überein, sondern entsprechen am besten glazialem Geschiebe mit einem Anteil Rhoneerratikum. Die Sedimente liegen aber oberhalb und ausserhalb der bisher bekannten eiszeitlichen Maximalausdehnung des Rhonegletschers. Die Differenz im Spektrum der Walliser Gesteinsarten zwischen Stockensee- und Wagenmoos-Sediment, aber auch die gegenüber dem Rhoneerratikum des Mittellands fehlenden Unterwalliser Gesteinsarten und die höhere Lage sind Indizien für eine direkte Transfluenz von Rhoneeis über den Gemmi- und Sanetschpass.
Autorenporträt
Christian Gnägi, Dr. phil.-nat.: Studium der Geographie undGeologie an der Universität Bern mit Schwerpunkt Landschaftsentwicklung.Promotion im Jahr 2009 an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät derUniversität Bern.