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Researchers have long debated which role the aristocracy played in society, politics and the economy during the 19th century. Did the aristocracy succeed in staying â??at the topâ?, or did it lose more and more ground to the emerging bourgeoisie? The collected essays in this volume show that the Italian and German aristocracy definitely succeeded in preserving its influence and in maintaining its prestige and positions â?? primarily, but not exclusively, in the area of culture.
Der Band bietet erstmals in vergleichender Perspektive Studien zur politischen Kulturgeschichte und symbolischen
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Produktbeschreibung
Researchers have long debated which role the aristocracy played in society, politics and the economy during the 19th century. Did the aristocracy succeed in staying â??at the topâ?, or did it lose more and more ground to the emerging bourgeoisie? The collected essays in this volume show that the Italian and German aristocracy definitely succeeded in preserving its influence and in maintaining its prestige and positions â?? primarily, but not exclusively, in the area of culture.
Der Band bietet erstmals in vergleichender Perspektive Studien zur politischen Kulturgeschichte und symbolischen Praktiken der deutschen und italienischen Adelslandschaft. Thematisiert werden kulturelle Verhaltensmuster und adliger Lebensstil, seit Jahrhunderten tradierte ethische Verhaltensnormen und Denkweisen. Adligen Traditionen bewahrten große Leistungsbereitschaft gemäß spezifischer Normen wie Caritas, Religiosität, kriegerischem Mut, wobei sich beide Adelsgruppen durch ein prestigeträchtiges Mäzenatentum auszeichneten. Deutlich wird für beide Länder, dass einerseits regionale Traditionen noch lange nationale Orientierungen überlagerten, dass andererseits aber gerade der Hochadel in einem europäischen Raum agierte. Adlige werden hier zudem als liberale Politiker und als erfolgreiche Unternehmer fokussiert. Vor allem werden sie in diesem Band als Meister der Sichtbarkeit medien- und kulturgeschichtlich präsentiert. Als weiterführender Diskussionspunkt wird gefragt, ob man das 19. Jahrhundert schlicht als bürgerlich etikettieren kann.
Autorenporträt
Gabriele B. Clemens, Universität des Saarlandes; Marco Meriggi, Universität Neapel, Italien.