Dieses Buch richtet sich an Pädagogen und andere Interessierte, die sich mit dem Thema Aus- und Weiterbildung von Hochschullehrern beschäftigen. Aus einer sozialgeschichtlichen Perspektive gehen wir von der pädagogischen Praxis aus und gehen von der Annahme aus, dass menschliches Handeln mit persönlichen Bedeutungen und Sinnen ausgestattet ist, und zwar in einem dynamischen Kontext, in dem sich Elemente der persönlichen und beruflichen Geschichte der Lehrenden, die sich weiterbilden wollen, artikulieren. Wir untersuchen hier, ob Lehrkräfte an Hochschulen eine für ihren Beruf angemessene Ausbildung anstreben. Wir werden über die Art und Weise nachdenken, in der ihre Berufsausbildung stattfindet, und über ihre direkten Auswirkungen auf die Verbesserung der Qualität der Hochschulbildung. Die Verknüpfung der Lehrerausbildung mit der Verbesserung des Hochschulunterrichts führt uns zu der Überlegung, dass die Identität des Lehrers nur in Verbindung mit der Bedeutung der sozialen Praxiskonzipiert werden kann, so dass sich dieser Pädagoge während seiner gesamten Ausbildung in der Gesellschaft, der er angehört, wiedererkennen muss.