Mythos und Wissensordnung bilden die komplementären Angelpunkte dieses Bandes. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen die mythische Legitimation von Herrschaft ebenso wie von Ethik, Mythisierung als Erzählprinzip sowie die Frage nach der Distribution und Hierarchisierung von Wissen im Text und über den Text. Das Spektrum der untersuchten Texte reicht vom 'Wigalois' über den 'Herzog Ernst' bis zum 'Mauritius von Craun', berücksichtigt werden auch die Alexanderromane, der nachklassische Liebes- und Abenteuerroman und der französische 'Chevalier au Papegau'. So entwirft der Band im Kontext der aktuellen Forschungsschwerpunkte Mythos und Wissen neue Zugänge zu einigen der zentralen Texte der mittelalterlichen Literatur.