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Das Buch möchte zu einem spannenden Höhlenbesuch anregen, Interesse an der Karstlandschaft des Harzes wecken, Geowissenschaftlern und Speläologen neue Betätigungsfelder aufzeigen.Der Leser wird zu fiktiven Tauchexpeditionen eingeladen, erhält Einblicke in den Alltag der Riffkorallen bis hin zu ihrem kläglichen Ende als Folge einer weltumspannenden Katastrophe. Auch in der Folgezeit ragten die leblos gewordenen Unterwasserberge mehrmals hoch aus dem Wasser (Verkarstung und Höhlenbildung), um danach erneut in den Fluten zu versinken (Sedimentfüllung). Sogar die Tiefenreichweite solcher…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch möchte zu einem spannenden Höhlenbesuch anregen, Interesse an der Karstlandschaft des Harzes wecken, Geowissenschaftlern und Speläologen neue Betätigungsfelder aufzeigen.Der Leser wird zu fiktiven Tauchexpeditionen eingeladen, erhält Einblicke in den Alltag der Riffkorallen bis hin zu ihrem kläglichen Ende als Folge einer weltumspannenden Katastrophe. Auch in der Folgezeit ragten die leblos gewordenen Unterwasserberge mehrmals hoch aus dem Wasser (Verkarstung und Höhlenbildung), um danach erneut in den Fluten zu versinken (Sedimentfüllung). Sogar die Tiefenreichweite solcher Schwankungen ist im Harz ablesbar. Sie zeigen beängstigende Parallelen zu aktuellen, klimatisch geprägten Prozessen auf der Erde und solchen schon in naher Zukunft zu erwartenden Veränderungen.Als beide Kalksteingebiete durch gebirgsbildende Prozesse kilometerweit in die Tiefe gedrückt wurden, verwandelten Hitze und Druck einige Abschnitte zu schönstem Marmor. Seit Ende der Kreidezeit und besonders im Alttertiär erfasste abermals tektonische Unruhe die Region. Während mehrerer Hebungsphasen zirkulierten auf Erdbebenrissen Thermalwässer. Sie brachten Kalksubstanz entweder aus dem tiefen Untergrund mit oder lösten das Mineral aus den Riffkörpern. Zahlreiche, mit Kalzitkristallen ausgekleidete Spalten und Höhlen legen davon Zeugnis ab.Dagegen bestimmte nahe zur Erdoberfläche der Lufteinfluss das erosive Geschehen. Das gilt auch für die Höhlen aus der jüngeren geologischen Vergangenheit. Deren Sedimente enthalten Überreste von Tropenböden und sogar Fragmente eiszeitlicher Tiere. Schließlich erkannten einige Ur-Harzer den Schauwert von Höhlen. Seitdem bestaunen Touristen das Tropfsteininventar sowie Grottenolm und Fledermaus.
Autorenporträt
Hartmut KNAPPE, Jahrgang 1944, ist von Kindesbeinen an im Harz zu Hause. Die reizvolle Landschaft um seine Heimatstadt Blankenburg mit ihrer Fülle an kreidezeitlichen Fossilien und botanischen Kostbarkeiten bildete den Hintergrund für die berufliche Entwicklung. Dem Abitur folgte zunächst die Ausbildung zum Gärtner am Institut für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. An der Martin-Luther-Universität Halle begann er 1964 sein Geologiestudium, setzte es - bedingt durch die seinerzeitige Hochschulreform - in Greifswald fort und rundete es mit der Promotion an der Humboldt-Universität in Berlin ab (Beiträge zur Oberkreideflora von Quedlinburg). Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit suchte er nach Grundwasser und kartierte Waldböden im Norddeutschen Tiefland. Aus der Bewerbung für die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters im Museumsverbund von Wernigerode wurde 1975 schließlich die des Leiters im damals geologisch-naturkundlich profilierten Harzmuseum. Neue Perspektiven ergaben sich nach der deutschen Einheit in der freien Wirtschaft. Von 1992 an bis zum Einschwenken in die Ruhestandslaufbahn im Jahr 2009 war der Autor als Projektbearbeiter und Gutachter in der Umweltplanung tätig, wobei die Harzregion den Schwerpunkt bildete. Seine in der Freizeit vorgenommene systematische Bergung von Pflanzenfossilien im Tertiär des Helmstedter Braunkohlenreviers bildete den letzten Anstoß für "Wackersteine, Wald und Wüste - unterwegs im Harz", Band 28 der Reihe "Wanderungen in die Erdgeschichte" des Verlages Dr. Friedrich Pfeil in München.