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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 12 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Examensarbeit), Veranstaltung: Examensarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht zuhören wollen oder zuhören müssen. Weil Hören und Zuhören so selbstverständlich sind (wie das Atmen), haben wir uns daran gewöhnt, Zuhören als eine Fähigkeit anzusehen, die jeder mit sich bringt. Man denkt nicht darüber nach, wie Zuhören entsteht, man glaubt es entsteht nebenbei oder es wird automatisch erworben. Bei näherer Betrachtung der täglichen Wahrnehmungen…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 12 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Examensarbeit), Veranstaltung: Examensarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht zuhören wollen oder zuhören müssen. Weil Hören und Zuhören so selbstverständlich sind (wie das Atmen), haben wir uns daran gewöhnt, Zuhören als eine Fähigkeit anzusehen, die jeder mit sich bringt. Man denkt nicht darüber nach, wie Zuhören entsteht, man glaubt es entsteht nebenbei oder es wird automatisch erworben. Bei näherer Betrachtung der täglichen Wahrnehmungen im Unterricht (Kinder können sich schlechter konzentrieren, lassen sich leichter ablenken, können weniger wahrnehmen, sind sprachlich geringer entwickelt und können nur unzureichend Informationen behalten) ist erkennbar, dass die Fähigkeit zum Zuhören dem Menschen nicht in die Wiege gelegt wird, sondern dass es sich um eine Fähigkeit handelt, die es zu fördern gilt. Kinder können sich schlechter konzentrieren, lassen sich leichter ablenken, können weniger wahrnehmen, sprachlich geringer entwickelt sind und nur unzureichend Informationen behalten können. "Es ist ein pädagogisches Paradox, dass Zuhören zwar am häufigsten von allen Sprachfähigkeiten verlangt wird, aber am wenigsten Zeit dafür aufgewendet wird, es zu schulen [...]." (IMHOF 2004, S.34)
Miteinander reden und sich zuhören ist aber nicht so einfach wie es erscheint. Nicht umsonst kennen wir die vorwurfsvollen Worte "Du hörst mir nie zu" nur allzu gut. Erst dieser Mangel verdeutlicht, dass "die Fähigkeiten des Zuhörens der Schlüssel und die Voraussetzung dafür sind, an Gesprächen aktiv und interpretierend teilzunehmen, Informationen zu verstehen und zu verarbeiten, Sprachen zu lernen und sich an Musik, Hörbüchern, gelesener Literatur oder einer intakten akustischen Umwelt zu erfreuen"(BERNIUS 2004, S. 11).
Im pädagogischen Alltag wird das Zuhören täglich eingefordert und verlangt, doch wie die Kinder das erreichen können, findet in der Regel keine Beachtung. Die Durchsicht des Rahmenplans Grundschule für das Bundesland Hessen bestätigt, dass das Hören weitgehend als selbstverständlich angesehen wird, denn eine explizite Erwähnung dieser Kompetenz ist nicht zu finden. "Die Methoden, auf das Hören und Zuhören zu achten, sie zu lehren und zu lernen, sind vergessen oder haben sich verändert." (BERNIUS 2004, S. 11) Es ist also unbedingt notwendig und gehört zu den Aufgaben der Schule, durch ein gezieltes und differenziertes Methodentraining diese grundlegende Kompetenz des Hörens und Zuhörens im schulischen Bereich zu fordern und zu fördern [..]
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