Der Begriff Mentalisieren hat sich im psychotherapeutischen Diskurs schulenübergreifend etabliert. Er verknüpft Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln entlang der Fragen: wie gehe ich mit mir selbst, mit anderen und mit der Welt in Beziehung? Die hier veröffentlichten Vorträge gehen der Frage nach, was Mentalisieren bedeutet und wie Mentalisierungsprozesse im musikalischen Kontext in unterschiedlichen Praxisfeldern ablaufen und mit Sprache verbunden werden können. Wo liegt ihr spezifisches Potenzial? Welchen Nutzen hat das Mentalisierungsmodell und das Konzept der mentalisierungsbasierten Therapie für uns Musiktherapeut:innen. Angeregt durch die Diskussionen mit den Teilnehmer:innen wurden alle Vorträge noch weiter präzisiert und teilweise deutlich ergänzt. So markiert der Tagungsband einen aktuellen Stand in dem schon vor Jahren begonnenen Reflexionsprozess in unserer Community. Dabei werden durchaus unterschiedliche Perspektiven auf das Mentalisierungsmodell und seine Anwendungen im musiktherapeutischen und musikalisch-künstlerischen Prozess vorgestellt. Angelehnt an verschiedene Referenztheorien und verknüpft mit in der Musiktherapie schon lange genutzten therapeutischen Konzepten und Arbeitsweisen, werden nicht nur für die Theoriebildung und die kollegiale und multiprofessionelle Diskussion wertvolle Anregungen gegeben. Auch alle Praktiker:innen bekommen durch die vielen detaillierten und ehrlich dargestellten und kommentierten Fallvignetten hilfreiche Impulse für ihre Arbeit.
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