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Seit der Antike wird der Musik eine große emotionale Wirkung zugeschrieben. Bis heute sind unterschiedliche Erklärungsmodelle diskutiert worden. Das betrifft zunächst das Phänomen der Gefühle im Allgemeinen, aber auch die Frage nach der Ursache der ästhetischen Empfindungen im Besonderen. Die Gefühlslehre von Carl Stumpf versucht u. a. in seiner Auseinandersetzung mit William James (James-Lange-Theorie, die vornehmlich auf die somatische Genese der Emotionen insistiert) Erklärungsansätze zu entwickeln, die sowohl kognitive als auch emotional-wertende psychische Funktionen berücksichtigen.…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Antike wird der Musik eine große emotionale Wirkung zugeschrieben. Bis heute sind unterschiedliche Erklärungsmodelle diskutiert worden. Das betrifft zunächst das Phänomen der Gefühle im Allgemeinen, aber auch die Frage nach der Ursache der ästhetischen Empfindungen im Besonderen. Die Gefühlslehre von Carl Stumpf versucht u. a. in seiner Auseinandersetzung mit William James (James-Lange-Theorie, die vornehmlich auf die somatische Genese der Emotionen insistiert) Erklärungsansätze zu entwickeln, die sowohl kognitive als auch emotional-wertende psychische Funktionen berücksichtigen. Dennoch ist in Bezug auf das nur scheinbar triviale Verhältnis von Hören und Fühlen, Musik und Emotionalität unter stringent wissenschaftlichen Kriterien erst ein Anfang gemacht worden, weil die Thematik - wie der Band zeigt - von einer bislang unterschätzten Komplexität zeugt, die zukünftig wohl nur mit vereinten interdisziplinären Kräften einem besseren Verständnis näherzubringen sein wird.
Autorenporträt
Günther Rötter, geboren 1954 in Addernhausen; Examen im Fach Schulmusik an der Musikhochschule Detmold 1982, Nebenfach Erziehungswissenschaft und Philosophie; Promotion im Fach Musikwissenschaft an der Technischen Universität Berlin 1985; Habilitation im Fach Musikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Systematische Musikwissenschaft 1996; 1993-1996 Lehrstuhlvertretung an der Hochschule Vechta; seit 1996 Professor für Musikwissenschaft an der Technischen Universität Dortmund; Forschungsschwerpunkte: Psychologie und Physiologie der Musikalischen Wahrnehmung, Musikalisches Gedächtnis, Wirkung von Musik.
Martin Ebeling, geboren 1958 in Bochum; Studium der Schulmusik und Mathematik (Examen Sek. II) an der Musikhochschule Köln und den Universitäten Köln und Bochum; Dirigierstudium an der Folkwanghochschule Essen (künstlerische Reifeprüfung); Promotion und Habilitation in systematischer Musikwissenschaft; nach langjähriger Tätigkeit an der Oper Dozent für Korrepetition am Peter-Cornelius

-Konservatorium in Mainz und Lehrbeauftragter für systematische Musikwissenschaft an der Technischen Universität Dortmund.