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Clytus Gottwald, der Autor dieser Hörgeschichte, hat seit 1950 die Entwicklung der Chormusik nicht nur von außen beobachtet, sondern war als Leiter der legendären Schola Cantorum in diese Entwicklung tief verstrickt. Er gewann die Freundschaft der Protagonisten der neuen Musik und damit Einsicht in die Motive ihres kompositorischen Denkens. Dem Buch beigefügt findet sich eine CD mit ausgewählten Beispielen aus Chorwerken dieser Epoche.

Produktbeschreibung
Clytus Gottwald, der Autor dieser Hörgeschichte, hat seit 1950 die Entwicklung der Chormusik nicht nur von außen beobachtet, sondern war als Leiter der legendären Schola Cantorum in diese Entwicklung tief verstrickt. Er gewann die Freundschaft der Protagonisten der neuen Musik und damit Einsicht in die Motive ihres kompositorischen Denkens. Dem Buch beigefügt findet sich eine CD mit ausgewählten Beispielen aus Chorwerken dieser Epoche.
Autorenporträt
Clytus Gottwald wurde 1925 in Bad Salzbrunn (Schlesien) geboren. Er studierte Gesang bei Gerhard Hüsch, Chorleitung bei Kurt Thomas, Musikwissenschaft, Soziologie und evangelische Theologie. 1961 promovierte er bei Helmuth Osthoff in Frankfurt mit einer Dissertation über den altniederländischen Komponisten Johannes Ghiselin-Verbonnet. 1954-58 war er Assistent des französischen Chordirigenten Marcel Couraud. Von 1958-1970 wirkte er als Kantor an der Pauluskirche in Stuttgart. 1960 gründete er die Stuttgarter Schola Cantorum, die er bis zu ihrer Auflösung 1990 leitete. Internationale Bekanntheit erlangten Gottwald und die Schola durch ihre Aufführungen avantgardistischer Vokalmusik. Viele Komponisten schrieben Musik für die Schola Cantorum, darunter Pierre Boulez, György Ligeti, Dieter Schnebel, Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Krzysztof Penderecki, Steve Reich, Brian Ferneyhough u.a. 1968 wurde Clytus Gottwald Redakteur für Neue Musik beim ehemaligen Süddeutschen

Rundfunk Stuttgart. 1985 wurde er zum Professor ernannt. 1988 gab er seine Stellung beim Rundfunk auf. 1974 wurde er von Boulez in das Planungsteam für das IRCAM in Paris berufen. 1961-2004 war Gottwald Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In dieser Funktion beschäftigte er sich in erster Linie mit Musikpaläographie. Er veröffentlichte zahlreiche Kataloge, Bücher und Aufsätze. Sein Nachlass (Noten, Manuskripte, Briefe) liegt in der Paul Sacher-Stiftung in Basel.